Amok-Alarm auf A57 bei Düsseldorf: Mann soll mehrere Unfälle provoziert haben
Meerbusch – Großeinsatz auf der A57 bei Meerbusch (Rhein-Kreis Neuss): Die Polizei und Rettungskräfte sind vor Ort, nachdem ein Autofahrer (36) mehrere Unfälle provoziert haben soll.
Die Düsseldorfer Polizei hat am Samstag gegen 14 Uhr vorsorglich einen Amok-Alarm ausgelöst.
Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen, die Gefahr ist gebannt, wie ein Polizeisprecher am Nachmittag bestätigte. Ein Motorradfahrer erlitt leichte Verletzungen.
Der 36-Jährige soll nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung mindestens vier Autos mit seinem Daimler gerammt haben. Weil sein Wagen dadurch stark beschädigt wurde, soll er andere Autofahrer mit vorgehaltenem Messer zum Aussteigen gezwungen haben, um ein Fluchtauto zu kapern.
Wie die Polizei bestätigte, stahl der Essener einen schwarzen Mini und flüchtete von der Anschlussstellen Bovert aus in Richtung Meerbusch.
Nach weiteren Unfälle habe der aggressive Mann erneut ein Auto in seine Gewalt gebracht und seine Flucht anschließend zu Fuß fortgesetzt.
Letztendlich konnte die Polizei ihn stoppen und festnehmen. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz.
Das Motiv des Mannes ist noch unklar. Ein erster Drogentest fiel laut Ermittlern positiv aus.
Der Einsatzbereich ist abgesperrt. Entgegen erster Informationen ereigneten sich die Unfälle auf der A57. Zunächst hatten die Beamten von der A44 gesprochen.
Titelfoto: Vincent Kempf