Autofahrer baut schweren Unfall, dann sucht er sein Heil in einem Wald

Offenburg - Zwei schwerverletzte Autofahrer sowie ein hoher Sachschaden und eine mehrere Stunden gesperrte Autobahn sind die Bilanz eines Crashs auf der A5.

Eine nicht alltägliche Unfallaufnahme mit einer anschließenden Suchaktion hatte die Offenburger Polizei am späten Freitagabend zu meistern. (Symbolbild)
Eine nicht alltägliche Unfallaufnahme mit einer anschließenden Suchaktion hatte die Offenburger Polizei am späten Freitagabend zu meistern. (Symbolbild)  © Marijan Murat/dpa

Der Unfall ereignete sich am gestrigen Freitagabend gegen 22.40 Uhr, als ein Pannenfahrzeug auf dem Standstreifen zwischen dem Parkplatz Waldmatten und der Anschlussstelle Appenweier liegen geblieben war.

Wie die Polizei am heutigen Samstag mitteilte, soll ein Autofahrer nach einem von ihm selbst verschuldeten Unfall zu Fuß vor den Beamten geflüchtet sein.

Der 41-Jährige habe das Durcheinander auf der A5 für sich zu nutzen gewusst, um in den angrenzenden Wald zu rennen.

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Der Grund für sein Verhalten stand auch schnell fest: Bei der Unfallaufnahme hatten Polizisten bei ihm zuvor einen Atemalkoholwert von rund 0,7 Promille gemessen. Nach einer knappen Dreiviertelstunde konnte der Flüchtige schließlich aufgespürt werden. Dieser wurde zur Abgabe einer Blutprobe sowie seines Führerscheins aufgefordert. Der 41-Jährige und sein ebenfalls schwer verletzter Beifahrer kamen ins Krankenhaus.

Unfallfahrer konnte Crash nicht mehr verhindern

Der Mann hatte den Streifenwechsel eines Kleinlasters von der mittleren auf die linke Spur offenbar wegen überhöhter Geschwindigkeit zu spät bemerkt. Er habe noch versucht, zwischen dem Lastwagen und einem weiteren Laster durchzufahren.

Allerdings sei die Lücke zu klein gewesen und sein Wagen stieß mit den beiden Fahrzeugen zusammen. Das Auto habe angefangen, zu brennen. Polizeibeamte hätten den Brand jedoch schnell mit Feuerlöschern löschen können.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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