22 Kilometer, 17 Stunden: Hammer-Stau nach Lkw-Unfall sorgt für Verkehrskollaps rund um Frankfurt
Frankfurt am Main - Wer am gestrigen Donnerstag auf der A5 rund um Frankfurt unterwegs gewesen war, der dürfte sein blaues Wunder erlebt haben. Denn so einen Stau gibt es wirklich nicht allzu oft.
Was war da los? Nachdem kurz hinter dem Bad Homburger Kreuz zwei Autos miteinander kollidiert waren, wurde auch ein auf der rechten Spur fahrender Sattelzug in Mitleidenschaft gezogen, der daraufhin in die Böschung krachte.
Das passierte etwa um 12.15 Uhr. In der Folge wurde die A5 erst einmal gesperrt. Zwar konnte gegen 14 Uhr wieder ein Fahrstreifen freigegeben werden, die Bergungsarbeiten gestalteten sich allerdings unerwartet kompliziert und zogen sich stundenlang hin.
So musste unter anderem ein Autokran eingesetzt werden, um den Sattelzug wieder zurück auf die Straße zu hieven.
Hinzu kam, dass bei dem Lkw Dieselkraftstoff ausgelaufen war. Da sich die Unfallstelle in einem Wasserschutzgebiet befand, musste dieser aufwendig abgetragen werden. Das führte letztlich dazu, dass die A5 dort erst wieder um 5 Uhr morgens am heutigen Freitag komplett freigegeben werden konnte.
Auch die Ausweichstrecken waren komplett überfüllt
Aber zurück zum Stau, der sich durch die Sperrungen auf der generell viel befahrenen A5 phasenweise auf 22 Kilometer bis nach Zeppelinheim südlich von Frankfurt ausgedehnt hatte.
Hinzu kam, dass durch den Bahnstreik viele Pendler zusätzlich ins Auto gestiegen waren und so das Verkehrsaufkommen weiter erhöht hatten.
Und das sorgte nun dafür, dass auch alle Ausweichstrecken komplett überfüllt waren, was phasenweise zu dem Verkehrskollaps rund um Frankfurt führte. Erst in den Morgenstunden hatte sich der Stau dann vollends aufgelöst.
Titelfoto: 5VISION.NEWS