Häftling rast über die Autobahn: Verfolgungsjagd endet mit heftigem Crash

Düsseldorf - Ein Häftling (28) im offenen Vollzug hat sich eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert, die in einem schweren Unfall geendet ist. Der 28-Jährige und eine unbeteiligte Autofahrerin (29) wurden verletzt.

Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall stark beschädigt.
Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall stark beschädigt.  © Patrick Schüller

Seinen offenen Vollzug gestaltete ein verurteilter Straftäter am Mittwoch offenbar mit einer wilden Fahrt über die Autobahnen rund um Düsseldorf, wie die Polizei mitteilte.

Demnach waren Zivilbeamte am Nachmittag an der A57 auf den Mercedes des 28-Jährigen aufmerksam geworden, nachdem dieser die Polizisten mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit überholt hatte.

Anschließend beobachteten die Ordnungshüter, wie der Autofahrer "wild und ohne Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer" zwischen den Spuren wechselte, woraufhin die Beamten das Blaulicht einschalteten und die Verfolgung des Mercedes aufnahmen.

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"Der 28-Jährige entzog sich durch Erhöhung der Geschwindigkeit einer möglichen Kontrolle, wechselte am Autobahnkreuz Neuss-Süd auf die A46, raste weiter in Richtung Düsseldorf und geriet in Höhe Unitunnel außer Sichtweite", schilderte der Sprecher den weiteren Verlauf der Verfolgungsjagd, die letztlich in einem Unfall endete.

Denn in Höhe der Anschlussstelle Holthausen geriet der Flüchtende nach bisherigem Ermittlungsstand plötzlich nach rechts auf den Grünstreifen und verlor dort schließlich die Kontrolle über sein Fahrzeug.

Polizei nimmt 28-jährigen Häftling fest

Nach dem Unfall kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Verkehr.
Nach dem Unfall kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Verkehr.  © Patrick Schüller

"Der Mercedes-AMG kollidierte mit dem VW einer 29-Jährigen und überschlug sich", hieß es. Sowohl der 28-Jährige als auch die VW-Fahrerin erlitten leichte Verletzungen und wurden in Krankenhäuser gebracht.

Der 28-jährige Deutsche sei schlussendlich festgenommen worden. Einen gültigen Führerschein habe er nicht vorweisen können.

"Im Berufsverkehr kam es während der Unfallaufnahme zu deutlichen Verkehrsbeeinträchtigungen", hieß es abschließend.

Titelfoto: Patrick Schüller

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