Heftiger Tunnel-Unfall ruft Polizei auf den Plan: Doch wo sind die Insassen?
Hessisch Lichtenau – Kurioser Unfall am gestrigen Mittwochabend in Nordhessen. Dort krachte ein Auto gegen eine Tunnel-Mauer und wurde schwer beschädigt. Die Insassen des Wagens sorgten jedoch für einen ausgedehnten Polizeieinsatz.
Wie ein Polizeisprecher im Nachgang des Crashs berichtete, ereignete sich der Zwischenfall wohl gegen 18.15 Uhr auf der A44. Laut der Autobahnpolizei aus Baunatal war zu diesem Zeitpunkt ein Audi durch den Hopfenbergtunnel zwischen den Anschlussstellen Hessisch-Lichtenau-Ost und Hessisch-Lichtenau-West gefahren.
Noch im Tunnel verlor der Audi-Fahrer aus bislang nicht geklärter Ursache ohne Fremdeinwirkung die Kontrolle über sein Fahrzeug, raste über den Bordstein und krachte schließlich in die Tunnelwand.
Nach rund 100 Metern, die das Auto in Seitenlage an der entlang rutschte, kam es außerhalb der Röhre auf dem Dach zum Liegen. Als die Rettungskräfte infolge der Unfallmeldung jedoch am Ort des Geschehens anrückten, war die Überraschung groß.
Denn von den Insassen fehlte jede Spur. Laut Augenzeugenberichten hatten neben dem Fahrer wohl noch zwei weitere Personen das Auto fluchtartig in unbekannte Richtungen verlassen. Zudem waren die Nummernschilder am Fahrzeug nicht zugelassen.
Rund anderthalb Stunden nach Eintreffen der Polizei wurde auch die Feuerwehr zum Einsatzort beordert, um bei der Suchaktion zu unterstützen.
Fahrerflucht nach Tunnel-Unfall sorgt für langwierigen Einsatz - Autoinsassen verschollen
Hierbei wurden unter anderem eine Wärmebildkamera sowie eine Drohnenstaffel eingesetzt, die jedoch nicht zum erfolgreichen Auffinden der Autoinsassen führten. Der völlig zerstörte Audi wurde schließlich abgeschleppt. Die A44 wurde im Verlauf der Maßnahmen zeitweise voll gesperrt.
Warum die Unfallbeteiligten flüchteten, konnte bislang noch nicht geklärt werden. Die Polizei hat weitere Ermittlungen aufgenommen.
Titelfoto: HessennewsTV