Tödlicher Unfall auf der A44: Mann (37) versuchte offenbar, vor der Polizei zu flüchten
Aachen – Auf der Autobahn 44 bei Aachen ist am Sonntagabend ein Mann (37) tödlich verletzt worden. Er war zuvor über die Fahrbahn gelaufen und wurde dabei von einem Opel Corsa erfasst.
Der Unfall ereignete sich gegen 18.20 Uhr zwischen dem Kreuz Aachen und der Anschlussstelle Aachen-Brand. Der 37-Jährige verstarb noch vor Ort.
In dem Unfallauto saß eine dreiköpfige Familie. Der Fahrer (23), seine hochschwangere Beifahrerin (21) und die Tochter des Paars (3) blieben nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei unverletzt.
Wie die Beamten mitteilten, war dem Unfall eine Kontrolle auf dem Rastplatz Königsberg vorausgegangen. Die Polizisten überprüften einen VW Golf, in dem sich drei Personen – unter anderem der 37 Jahre alte aus Algerien stammende Mann – befanden.
Plötzlich habe der Mann versucht, sich der Polizeikontrolle zu entziehen und sei quer über die dreispurige Fahrbahn gerannt, so die Ermittler.
Er kletterte über die Mittelleitplanke und wurde auf der Fahrbahn in Richtung Lüttich von dem Familienauto erfasst.
Die Polizei Köln hat die Ermittlungen aufgenommen und den Unfallort gesichert. Die Autobahn soll noch bis zum Morgen gesperrt bleiben.
Update, 17.25 Uhr: 37-Jähriger wollte offenbar vor der Polizei flüchten
Wie ein Polizeisprecher am Abend mitteilte, wollte der ums Leben gekommene 37-Jährige offenbar vor den Beamten flüchten, weil er Drogen dabei hatte. Bei dem Toten fanden die Beamten nach eigenen Angaben 200 Gramm Haschisch, der Mann aus Algerien habe zudem einen nicht mehr gültigen Aufenthaltstitel aus Frankreich besessen.
"Er wollte offensichtlich flüchten", so der Sprecher.
Titelfoto: Ralf Roeger/dpa