20-Jähriger rast mit Porsche durch Rettungsgasse - mehrere Unfälle
Köln/Jülich - Die Autobahnpolizei hat am Sonntagnachmittag bei Jülich einen jungen Porsche-Fahrer aus dem Verkehr gezogen.

Nach ersten Erkenntnissen fuhr der 20-Jährige gegen 17 Uhr mit seinem Sportboliden auf der A44 in Richtung Mönchengladbach, als sich auf Höhe der Anschlussstelle Aldenhoven plötzlich ein Stauende vor ihm auftat.
Statt seine Geschwindigkeit drastisch zu verringern, soll er mit hohem Tempo mitten durch die dort gebildete Rettungsgasse gerast sein. So zumindest berichteten es einige Zeugen gegenüber der Polizei.
Bei diesem riskanten Manöver kollidierte der junge Mann mindestens mit zwei im Stau stehenden Fahrzeugen.
Die Fahrt endete letztendlich mit einem Auffahrunfall. Wie die Behörde weiter mitteilte, krachte der Porsche dabei gegen den Dacia eines 93-jährigen Autofahrers.
Neben dem Führerschein des 20-Jährigen stellten die Einsatzkräfte auch sein Mobiltelefon als Beweismittel sicher. Den Porsche ließen sie abschleppen. Verletzt wurde niemand.
Den Porsche-Rowdy erwartet nun neben einem Ermittlungsverfahren wegen eines Straßengefährdungsdeliktes auch ein Fahrverbot.
Titelfoto: Holger Hollemann/dpa