Polizei zieht Hochzeitskorso auf A4 aus dem Verkehr: Der Grund macht fassungslos

Köln/Düren - Diesen Tag hatte sich ein Brautpaar aus Nordrhein-Westfalen wohl ganz anders vorgestellt: Polizeibeamte aus Köln haben am Sonntagnachmittag insgesamt fünf Fahrzeuge ihres Hochzeitskorsos aus dem Verkehr gezogen.

Es ist ein alter Brauch: Laut scheppernd fahren viele Brautpaare in einem Autokorso zu ihrer Trauung. (Symbolbild)
Es ist ein alter Brauch: Laut scheppernd fahren viele Brautpaare in einem Autokorso zu ihrer Trauung. (Symbolbild)  © Rainer Jensen/dpa/dpa-tmn

Die Kolonne war zuvor auf der A4 in Richtung Aachen unterwegs, als Streifenwagen bei Düren den Autokorso überholten und auf einen Rastplatz ableiteten.

Hier führten die Beamten eine Kontrolle durch, stellten die Fahrzeuge sicher und beschlagnahmten die Führerscheine von insgesamt fünf Personen (20, 23, 24, 25 und 36).

Grund für die Maßnahme waren mehrere Zeugenhinweise, die gegen 14.50 Uhr bei der Kölner Polizei eingegangen waren.

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Demzufolge sollen die Kolonnenfahrzeuge quer über alle drei Fahrstreifen der Autobahn sowie den Standstreifen gefahren sein und so versucht haben, den Verkehr gezielt herunterzubremsen.

Der unfassbare Grund: Aus den fahrenden Autos heraus wollten die Männer den Brautwagen mit einer Action-Kamera filmen. Eine Aktion, die am Ende komplett nach hinten losgegangen ist.

Glück im Unglück für die Braut: Sie durfte nach der Verkehrskontrolle gemeinsam mit einigen Kindern zu ihrer Trauung weiterfahren.

Titelfoto: Rainer Jensen/dpa/dpa-tmn

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