Gefahrgut-Laster verunglückt auf A4 und fängt Feuer: Autobahn stundenlang gesperrt
Weimar - Auf der A4 bei Weimar ist es am Dienstagabend zu einem Unfall gekommen. Ein Lastwagen mit Gefahrgut-Ladung geriet in Brand.
Ein Auto kam nach derzeitigem Erkenntnisstand aufgrund von unangepasster Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn nach links von der Fahrbahn ab, wie aus Angaben der Polizei hervorging.
Das Auto kollidierte mit einer Betonwand und schleuderte in der weiteren Folge nach rechts. Schließlich prallte es auf dem rechten Fahrstreifen mit einem Gefahrgut-Lkw zusammen.
"Aufgrund des Zusammenstoßes, in Verbindung mit der Ladung des Lkw, kam es zur Brandentwicklung, sodass das Fahrzeug vollständig ausbrannte", hieß es seitens der Polizei.
Den Angaben zufolge mussten beide Fahrbahnen (in Richtung Dresden und in Richtung Frankfurt) aufgrund der enormen Rauchentwicklung und der Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer voll gesperrt werden.
Sechsstelliger Gesamtschaden geschätzt
Wie die Autobahnpolizeiinspektion (API) TAG24 am Mittwochmorgen mitteilte, sei die Vollsperrung in Richtung Frankfurt gegen 2.48 Uhr, die in Richtung Dresden am frühen Morgen, aufgehoben worden. Grund dafür waren nach Angaben der API umfangreiche Bergungs- und Reinigungsarbeiten.
Personen wurden bei dem Unfall nicht verletzt. Der Gesamtschaden wurde auf 110.000 Euro geschätzt. Der Lkw hatte Nactriumcarbonat-Peroxyhydrat als Gefahrgut geladen, wie TAG24 von einer Sprecherin der Autobahnpolizeiinspektion erfuhr.
Mittels Meldung an entsprechende Warnsysteme war die Bevölkerung informiert und gebeten worden, in den Teilen der Südstadt Weimar sowie den Ortschaften Legefeld und Gelmeroda die Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Erstmeldung am 19. Juni, um 7.53 Uhr, zuletzt aktualisiert um 9.40 Uhr
Titelfoto: Johannes Krey - JKFOTOGRAFIE & TV