Schrecklicher Unfall auf der Autobahn: Audi rauscht unter Lkw und wird mitgeschleift
Friedewald - Erschreckendes Szenario in den frühen Morgenstunden des Samstags auf der Autobahn 4. Dort kam es zu einem folgenschweren Unfall, dessen genaue Umstände die Polizei derzeit noch teils im Dunklen tappen lassen.
Wie ein Sprecher des osthessischen Polizeipräsidiums wenige Stunden nach dem fatalen Crash berichtete, habe ein Lastwagen einer polnischen Firma die A4 in Richtung Osten befahren, befand sich dabei auf der rechten von drei Spuren.
Gegen 4.39 Uhr kam es dann zwischen den Anschlussstellen Bad Hersfeld und Friedewald im Landkreis Hersfeld-Rotenburg zu dem folgenschweren Zwischenfall. Dem Lkw näherte sich da nämlich ein Audi mit Zwickauer Kennzeichen.
Anstatt beim Annähern an den Sattelschlepper jedoch langsamer zu werden, schien der Fahrer gar nicht zu realisieren, welche Gefahr sich nun anbahnte. Schließlich krachte das Auto ungebremst in das Heck des Lkw, wurde unter selbigem eingeklemmt und noch rund 70 Meter lang mitgeschleift.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 25 Jahre alte Fahrer des Audi in dem Fahrzeug eingeklemmt und wurde von der Bad Hersfelder Feuerwehr mit schwerem Gerät aus seiner misslichen Lage befreit. Seine Beifahrerin (34) sowie ein 31-jähriger Mitfahrer wurden - ebenso wie der Fahrer - schwer verletzt.
Sie kamen nach der Bergung und Erstversorgung umgehend in nahegelegene Krankenhäuser.
A4 in Fahrtrichtung Osten nach schwerem Unfall bei Friedewald für mehrere Stunden voll gesperrt
An Lastwagen und Auto entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 22.500 Euro. Die A4 wurde in Fahrtrichtung Osten rund um die Unfallstelle für mehrere Stunden voll gesperrt, was aufgrund des stark abgeschwächten Berufsverkehrs jedoch nicht zu signifikanten Behinderungen führte.
Wie es genau zu dem schweren Unfall kam, soll ein Gutachter in Erfahrung bringen. Die weiteren Ermittlungen der Polizei dauern derzeit an.
Zeugen des Unfalls sind dazu angehalten, sich unter der Rufnummer 06621/50880 an die Autobahnpolizei Bad Hersfeld zu wenden.
Titelfoto: Facebook/Freiwillige Feuerwehr Bad Hersfeld