Beim Laster-Unfall auf der A4: Plötzlich stehen die Retter selbst im Stau

Wilsdruff - Der Doppel-Unfall von der A4 ließ Autofahrer am Montag über Stunden hinweg im Stau stehen. Doch auch die Rettungskräfte kamen nur mühsam durch diesen hindurch. Hätte es Verletzte gegeben, hätte man jedoch anders handeln können.

Durch den Doppelcrash bildeten sich schnell lange Staus.  © Roland Halkasch

Zwei Lastercrashs innerhalb von drei Kilometern mitten im stockenden Verkehr der Großbaustelle bei Wilsdruff, da ging schnell nichts mehr.

"An den ersten Unfall kamen wir noch recht schnell heran", sagt Meißens Kreisbrandmeister Thomas Fischer (49). "Die Autofahrer haben soweit möglich eine Rettungsgasse gebildet."

Beim zweiten Crash ging das jedoch aufgrund der engen Baustelle nicht mehr.

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"Wir haben über den Rettungsdienst den Hubschrauber 'Christoph 38' zur Erkundung geschickt", so Fischer. So wurde recht schnell klar, dass es keine Schwerverletzten gab.

"Wir haben den Verkehr dann langsam abfließen lassen", sagt der Feuerwehrmann. Die provisorische Leitplanke wurde dafür verschoben, sodass die Autos die Unfallstelle umfahren konnten.

Doch wäre es bis dahin bei Verletzungen nicht zu spät gewesen?

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Die Feuerwehr selbst kam nur langsam zu der Unfallstelle.  © Roland Halkasch
Kreisbrandmeister Thomas Fischer (49).  © Roland Halkasch

"Wir hatten einen Plan B", erklärt Fischer. "In diesem Fall hätten wir auch die Gegenfahrbahn gesperrt und von dort den Rettungseinsatz geführt." Allerdings wäre das Verkehrs-Chaos so noch größer geworden. Die Baustelle selbst wird noch länger für Staus sorgen: Seit Mitte Juni wird hier die Fahrbahn auf 4,3 Kilometern erneuert.

Die Arbeiten dauern noch bis Mitte Dezember ...

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