Fahrbahn durch Explosionen geschmolzen: A38 bleibt noch mehrere Tage gesperrt

Weißenfels - Die Autobahn 38 zwischen Leipzig und Göttingen bleibt wegen Fahrbahnschäden nahe Weißenfels noch mehrere Tage lang gesperrt.
Explodierende Gasflaschen und ein riesiges Feuer hatten vergangene Woche die Fahrbahn auf der A38 regelrecht schmelzen lassen. Die Reparaturen dauern noch - denn der Unfall war auf einer Brücke.
Explodierende Gasflaschen und ein riesiges Feuer hatten vergangene Woche die Fahrbahn auf der A38 regelrecht schmelzen lassen. Die Reparaturen dauern noch - denn der Unfall war auf einer Brücke.  © EHL Media

Die Reparatur nach dem schweren Unfall vergangene Woche gestalte sich aufwendiger als gedacht, sagte ein Sprecher der bundeseigenen Autobahn GmbH.

Die Asphaltdecke sei durch die stundenlange Hitzeeinwirkung zerstört. Weil der Unfall aber auf der Saalebrücke passiert sei, könne nicht einfach der Asphalt abgefräst und erneuert werden.

Auch wenn das Bauwerk als solches nicht beschädigt sei, müsse die Betonplatte der Brücke geprüft werden, um wirklich Schäden etwa durch Spannungsveränderungen auszuschließen.

Unfall A38: Fatale Kettenreaktion auf A38 bei Leipzig: Mehrere Verletzte
Unfall A38 Fatale Kettenreaktion auf A38 bei Leipzig: Mehrere Verletzte

Die Arbeiten dauerten daher noch mindestens bis Ende der Woche. Die Autobahn bleibt in Richtung Göttingen weiter komplett gesperrt.

In der Nacht zu Freitag war ein Lastwagen in ein Stauende gefahren. Dort stand ein mit Gasflaschen beladener Lastwagen auf der Saalebrücke nahe der Ortschaft Schkortleben. Der Lastwagen geriet in Brand, mehrere Gasflaschen explodierten und wurden auf angrenzende Felder geschleudert. Mehr als 100 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz.

Der Stau hatte sich gebildet, weil der Fahrer eines Kleintransports am Donnerstagabend beim Aufstellen eines Warndreiecks von einem Lkw erfasst worden war. Der Mann starb noch an der Unfallstelle.

Titelfoto: EHL Media

Mehr zum Thema Unfall A38: