Zahlreiche Verletzte: Unfall auf der A3 bei Wiesbaden führt zu Sperrung und langem Stau
Wiesbaden/Niedernhausen - Drei Menschen wurden schwer und sieben weitere leicht verletzt - auf der A3 bei Niedernhausen unweit von Wiesbaden kam es am gestrigen Montagnachmittag zu einem verhängnisvollen Unfall. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz, die Autobahn wurde voll gesperrt.
Der Crash ereignete sich gegen 17.19 Uhr in Fahrtrichtung Süden, wie die Polizei in Westhessen mitteilte.
Demnach war es zuvor zu einem Unfall beim Wiesbadener Kreuz gekommen. Dieser hatte zur Folge, dass der Verkehr auf der A3 bei Niedernhausen zäh fließend wurde und zeitweise stockte.
Ein 81 Jahre alter Mann, der mit seiner Ehefrau als Beifahrerin in einem Hyundai auf dem linken Fahrstreifen fuhr, "bemerkte zu spät, dass der Verkehr vor ihm ins Stocken geraten war", berichtete ein Sprecher weiter.
Es kam zum Crash: Der Hyundai krachte "beinahe ungebremst" in einen vorausfahrenden VW Touran, der von einem 52-Jährigen gelenkt wurde. Der VW wurde durch die enorme Wucht auf den Peugeot eines 42-Jährigen geschoben.
"In diesen beiden Fahrzeugen befanden sich insgesamt neun Personen, von denen die Beifahrerin des 52-Jährigen schwer verletzt wurde. Die übrigen Insassen der beiden Fahrzeuge wurden bis auf den 42-Jährigen leicht verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht", fügte der Polizeisprecher hinzu.
Rund zehn Kilometer Stau auf der A3 nach Unfall bei Niedernhausen am Montag
Der Unfallverursacher wurde schwer verletzt. Ein Rettungshubschrauber landete auf der voll gesperrten Autobahn und brachte den 81-Jährigen auf schnellstem Weg in eine Klinik. Seine ebenfalls schwer verletzte Ehefrau war nicht mehr ansprechbar, der Rettungsdienst brachte sie in ein Krankenhaus.
Die Vollsperrung eines Teilstücks der A3 bei Niedernhausen sorgte für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Es kam zu einem Stau, dessen Länge die Polizei auf etwa zehn Kilometer schätzte. Gegen 21.30 Uhr am Montagabend konnte der Verkehr auf der Autobahn wieder komplett freigegeben werden.
Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wird auf circa 42.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern weiter an.
Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa