17-Jähriger sorgt mit Unfall auf A3 für Chaos: Mutter muss extra aus Ausland anreisen!
Pocking - Ein gerade einmal 17 Jahre alter Jugendlicher hat auf der A3 in Bayern für ein großes Verkehrschaos gesorgt.
Der junge Ukrainer, der in Tschechien wohnhaft ist, war laut Polizei am Donnerstagvormittag auf der Autobahn im Freistaat unterwegs, als er erst kurz nach der Anschlussstelle Pocking auf den Wagen einer 81-jährigen Autofahrerin aus dem Landkreis Freyung-Grafenau auffuhr und dann im dortigen Baustellenbereich in eine Betonleitwand krachte.
Statt vor Ort zu bleiben, flüchtete der 17-Jährige in ein an die A3 angrenzendes Maisfeld. Er konnte erst nach mehr als einer Stunde aufgefunden und in Gewahrsam genommen werden. Ein Hundeführer der Einsatzkräfte hatte den Flüchtigen entdeckt.
An der Suche waren außerdem noch zahlreiche Beamte der umliegenden Dienststellen sowie ein angeforderter Polizeihubschrauber beteiligt.
Die Autobahn musste im betroffenen Abschnitt aufgrund der Unfallaufnahme und der Aufräumarbeiten für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Die Folge war ein kilometerlanger Stau. Beide am Zusammenstoß beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrtauglich und mussten abgeschleppt werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt circa 16.000 Euro.
Immerhin: Alle Unfallbeteiligten blieben unverletzt.
Unfall auf A3 bei Pocking: Mutter des 17-Jährigen muss nach Deutschland reisen
Die Gründe für die Flucht des 17-Jährigen waren im Zuge der Ermittlungen schnell gefunden: Der Wagen war nur von einem Freund geliehen, der Jugendliche nicht im Besitz eines Führerscheins. Aufgrund des Alters wurde seine Mutter verständigt.
Diese musste aus Tschechien anreisen, um ihren Sohn in Obhut zu nehmen. Der 17-Jährige wurde wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung angezeigt.
Titelfoto: Helmut Degenhart/zema-medien.de