Erlangen - Sturm und Regen haben in Bayern zu mehreren Unfällen geführt. Auf der A3 blockierte stundenlang ein Zelt den Verkehr.
Am Donnerstagabend wehten heftige Böen ein Bauzelt von rund 150 Metern Länge auf die A3 nahe der Anschlussstelle Höchstadt Ost, wie die Polizei berichtete.
Da das Zelt mehrere Fahrbahnen in beide Richtungen blockierte, musste die Autobahn gesperrt werden. Der Verkehr staute sich kilometerweit.
Bauarbeiter und Feuerwehr bemühten sich, das Konstrukt mit schwerem Gerät von der Autobahn zu entfernen. Nach drei Stunden konnte die Sperrung aufgehoben werden.
Bei dem Zwischenfall wurde niemand verletzt, vier Autos und ein Sattelzug seien jedoch beschädigt worden, so die Polizei. Der Sachschaden wird einer Sprecherin zufolge auf 100.000 Euro geschätzt.
Wie sich das Zelt beim Aufbau lösen und davonfliegen konnte, soll nun ermittelt werden.
Glätte-Unfälle in der Oberpfalz und Niederbayern
Auch weiter nördlich kam es auf der A3 zu Behinderungen. Zwischen den Anschlussstellen Laaber und Nittendorf (Landkreis Regensburg) musste die Autobahn in Fahrtrichtung Passau wegen mehrerer Unfälle nach Blitzeis gesperrt werden. Unter anderem war dort ein Lkw ins Schleudern geraten und umgekippt, so die Polizei. Bei zwei weiteren Unfällen sei es nur zu Blechschäden gekommen.
Eine glatte Fahrbahn machte auch einem Bus im Landkreis Straubing-Bogen zu schaffen: Sechs Fahrgäste und der Fahrer verletzten sich, als der Bus in einen Graben rutschte. Die Betroffenen kamen in verschiedene Krankenhäuser.
Auch am Freitag lassen Wind und Regen nicht nach, teilte der Deutsche Wetterdienst mit und warnte erneut vor glatten Straßen.
Überfrierende Nässe und örtlicher Schneefall können Verkehrsteilnehmerin gefährlich werden. Erst am Wochenende soll der Wind wieder abflauen, so die Prognose.