Sattelzug rast ungebremst in Baustellen-Absperrung: 53-Jähriger schwer verletzt

Bad Camberg - Auf der Autobahn 3 bei Bad Camberg im hessischen Landkreis Limburg-Weilburg kam es in der Nacht zum heutigen Dienstag zu einem Unfall, bei dem der 53 Jahre alte Fahrer eines Sattelzugs schwer verletzt wurde.

Der Fahrer des Sattelzugs (53) hatte wohl die Absperrung nicht wahrgenommen und war ungebremst in den Sperranhänger gekracht.
Der Fahrer des Sattelzugs (53) hatte wohl die Absperrung nicht wahrgenommen und war ungebremst in den Sperranhänger gekracht.  © Keutz TV-News/Alexander Keutz

Laut einem Sprecher der Polizei war der Sattelzug um kurz nach Mitternacht zwischen den Anschlussstellen Bad Camberg und Idstein (Rheingau-Taunus-Kreis) in Richtung Frankfurt am Main unterwegs, als er auf eine Baustelle zufuhr.

Dort signalisierte ein an einen Lkw angehängter Sperranhänger auf dem rechten der drei Fahrstreifen, dass dieser gesperrt ist.

Aus noch ungeklärter Ursache hatte der Fahrer des Sattelzugs die Sperrung aber offenbar nicht wahrgenommen und war wohl ungebremst in den Anhänger gekracht, so der Polizeisprecher.

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Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Lkw mit dem Sperranhänger nach rechts in den angrenzenden Grünstreifen geschleudert, wo er auf der Seite liegen blieb. Die Zugmaschine des Sattelzugs knickte nach rechts ein und ein Dieseltank riss auf.

Der 53-jährige Fahrer zog sich schwere Verletzungen zu. Er musste mit einem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Gießen geflogen werden.

Der 53-Jährige wurde mit schweren Verletzungen von einem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Gießen gebracht. (Symbolbild)
Der 53-Jährige wurde mit schweren Verletzungen von einem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Gießen gebracht. (Symbolbild)  © Stefan Sauer/dpa

Ein Dieseltank riss auf, 300 Liter Treibstoff liefen aus

Etwa 300 Liter Diesel liefen aus dem aufgerissenen Tank, die aber von den Einsatzkräften der Feuerwehr aufgefangen werden konnten, sagte der Polizeisprecher.

Das umgekippte Sicherungsfahrzeug musste mit einem Kran geborgen werden, ein Abschleppdienst zog den Sattelzug fort.

Für die Bergungsarbeiten war die A3 in Richtung Frankfurt für zweieinhalb Stunden voll gesperrt und es bildete sich ein etwa fünf Kilometer langer Stau. Den entstandenen Schaden schätzt der Sprecher auf 200.000 Euro.

Titelfoto: Keutz TV-News/Alexander Keutz

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