Riesen-Stau auf A3 bei Solingen! Suff-Fahrt endet mit Baustellen-Crash - Zwei Personen schwer verletzt
Solingen - Auf der A3 bei Solingen herrscht derzeit Stillstand! Grund dafür sind Aufräumarbeiten nach einem schweren Verkehrsunfall in der Nacht zu Dienstag, die wohl noch bis in den Abend dauern werden. Schon am Vormittag hat sich ein über zehn Kilometer langer Stau gebildet.
Gegen 4 Uhr am frühen Morgen war ein stark alkoholisierter 36-Jähriger aus Rösrath mit seinem BMW in einen abgesperrten Baustellenbereich gerast und hatte dadurch eine Verkettung von Folgeunfällen verursacht. Zwei Personen wurden dabei schwer verletzt.
Laut Polizeiangaben war der Mann mit seinen beiden Begleiterinnen zwischen dem Dreieck Langenfeld und der Anschlussstelle Solingen unterwegs, als er mit mehreren Warnbarken zusammenprallte und dadurch die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Dabei kollidierte er auch mit einem Betonabweiser und verschob diesen auf die Gegenfahrbahn in Richtung Köln.
"Dort fuhr ein 54-Jähriger aus Krefeld mit seinem Peugeot, der dem Betonabweiser nicht mehr ausweichen konnte. Durch den anschließenden Aufprall überschlug sich der Wagen und kam im rechtsseitigen Grünstreifen auf dem Dach zum Liegen", teilt die Polizei mit.
Der Krefelder sowie eine der Beifahrerinnen des Unfallverursachers mussten mit schweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht werden.
Polizei rechnet mit erheblichen Verkehrsbehinderungen bis in den Abend
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte soll der 36-Jährige derart aggressiv reagiert haben, dass er noch am Unfallort mit Handschellen gefesselt werden musste.
Zudem wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt, der ein Ergebnis von knapp 2 Promille lieferte. Auch ein Drogenvortest verlief positiv.
Dem Mann wurden auf der Polizeiwache zwei Blutproben entnommen sowie der Führerschein beschlagnahmt.
Zwischenzeitlich musste die A3 in beide Richtungen voll gesperrt werden. Seit Vormittag ist jeweils eine Fahrbahn frei. Dennoch müssen Autofahrerinnen und -fahrer laut Polizei noch bis in den Abend mit erheblichen Verkehrsbehinderungen rechnen.
Titelfoto: Patrick Schüller