Nach tödlichem Betonplatten-Unfall: Schaden an nächster Lärmschutzwand entdeckt
Krefeld – Rund drei Monate nach dem tödlichen Betonplatten-Unfall auf der A3 bei Köln wurde ein ähnlicher Lärmschutzwand-Schaden an der Autobahn 44 bei Krefeld entdeckt. Das entsprechende Element wurde entfernt.
In der Nordröhre eines Tunnels sei bei einer Sonderprüfung ein Schaden an einer Aufhängung festgestellt worden, teilte die Autobahn GmbH Rheinland am Freitag mit.
"Zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer" sei daher kurzfristig eine Fahrspur gesperrt worden.
Ob eine konkrete Gefahr bestanden hatte, war zunächst unklar. Um jedes Risiko auszuschließen, werde das Bauteil nun aber einfach entfernt, erklärte ein Sprecher.
Das erfolge entweder am Freitag oder am Samstag. "Nach dem genaueren Angucken kann man sagen, ob wirklich eine Gefahr bestanden hätte oder nicht", sagte er.
Nach einer ersten Einschätzung handelte es sich bei dem Element um eine "ähnliche" Machart wie bei dem tragischen Zwischenfall an der A3 in Köln.
Im November hatte sich dort eine tonnenschwere Platte aus einer Schallschutzmauer gelöst und eine Autofahrerin erschlagen.
Bei der anschließenden Untersuchung hatte sich herausgestellt, dass die fragliche Platte beim Einbau fehlerhaft befestigt worden waren.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa