Mann übersieht Stauende auf A3: Sechs Person bei Massen-Crash teils schwer verletzt
Waldaschaff - Eine heftige Massenkarambolage auf der A3 bei Waldaschaff (Landkreis Aschaffenburg) sorgte am Samstagabend für Chaos auf der Autobahn und mehrere Schwerverletzte.
Wie die Polizei berichtet, war ein 24-jähriger Mann gegen 21.55 Uhr mit seinem Kleintransporter auf der A3 in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs, als er das Stauende vor ihm übersah und in Selbiges hinein rauschte.
Zunächst prallte der Fahrer des Kleintransporters dabei gegen einen Mazda, der daraufhin in einen vor ihm stehenden Daimler-Benz knallte. Dieser wurde wiederum auf einen davor befindlichen Skoda aufgeschoben.
Der Kleintransporter des 24-Jährigen kippte durch die Kollision auf die Fahrerseite und rutsche noch einige Meter über die Fahrbahn.
Die Verkehrspolizei Aschaffenburg-Hösbach übernahm in der Folge die Unfallaufnahme.
Außerdem wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg zur genau Klärung des Unfallhergangs ein unabhängiger Sachverständiger hinzugezogen.
Paar wird bei Massen-Crash auf A3 in Auto eingeklemmt, Sohn (13) kann von Zeugen befreit werden
Infolge des Crashs wurde der 45-jährige Mazda-Fahrer sowie seine 41-jährige Frau mit schweren Verletzungen in deren Auto eingeklemmt. Die angerückte Feuerwehren aus Waldaschaff, Weibersbrunn und Bessenbach konnten das Paar allerdings aus dem Fahrzeug befreien. Zeugen vor Ort war es zuvor möglich, den 13-jährigen Sohn der Familie, der nur leichte Verletzungen erlitt, aus dem Mazda zu retten.
Der 24-jährige Lastauto-Lenker kam ebenfalls mit leichten Verletzungen davon, wohingegen sein 20-jähriger Beifahrer schwer verletzt wurde.
Zudem konnten auch bei der Fahrerin des Daimler-Benz leichte Verletzungen festgestellt werden.
Die insgesamt sechs verwundeten Personen wurden noch vor Ort von einem Großaufgebot der Rettungskräfte erstversorgt und danach in umliegende Krankenhäuser transportiert.
An den vier beteiligten Unfallwagen entstand ein Sachschaden von etwa 90.000 Euro. Lediglich der Skoda war nach der heftigen Massenkarambolage kein Fall für den Schrottplatz. Alle anderen Fahrzeuge erlitten einen Totalschaden.
Für die Unfallaufnahme sowie für die Bergungs- und Rettungsarbeiten musste die A3 in Fahrtrichtung Nürnberg über vier Stunden lang voll gesperrt werden. Erst gegen 3.15 Uhr konnten alle Fahrspuren wieder freigegeben werden.
Titelfoto: Keutz TV-News/Ralf Hettler