Das gibt wohl mächtig Ärger: Verpeilter Brummifahrer leistet sich teuren Aussetzer

Stockstadt am Main - Das Gespräch mit dem Chef dürfte für diesen Lasterfahrer wohl ziemlich unangenehm werden. Am gestrigen Dienstag kam es auf der A3 in Unterfranken zu einem ziemlich peinlichen Zwischenfall, der eine zerstörte Schilderbrücke zur Folge hatte. Der Verursacher hatte dennoch jede Menge Dusel.

Der Lasterfahrer vergaß wohl schlichtweg, seinen Kipplader herunterzufahren, und bemerkte seinen Fauxpas schließlich zu spät.
Der Lasterfahrer vergaß wohl schlichtweg, seinen Kipplader herunterzufahren, und bemerkte seinen Fauxpas schließlich zu spät.  © Ralf Hettler

Wie ein Polizeisprecher berichtete, befand sich der Lkw-Lenker am Dienstagnachmittag im Bereich der Autobahnbaustelle zwischen Seligenstadt (Landkreis Offenbach) und Aschaffenburg. In Höhe des unterfränkischen Stockstadt am Main unterlief ihm schließlich aber ein gewaltiger Schussel-Fehler.

Nachdem der Fahrer des Kipplasters mit seinem Gefährt Bitumen an der Baustelle angeliefert und abgeladen hatte, vergaß er scheinbar schlichtweg, seinen hochgestellten Auflieger wieder in herunterzufahren. Ein gewaltiger Ruck erinnerte ihn wenige Meter nach Beginn seiner Weiterfahrt zwar wieder daran - jedoch war hier schon längst alles zu spät.

Denn zu diesem Zeitpunkt hatte der Auflieger bereits eine Schilderbrücke komplett heruntergerissen. Trotz des heftigen Schadens hatte der Fahrer aber durchaus Glück im Unglück. Denn die Vorrichtung zum Anbringen von Autobahnschildern - immerhin mit einem Gewicht von rund 15 Tonnen - rauschte nur knapp hinter dem Führerhaus herunter.

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Schließlich folgte ein höchst komplizierter Einsatz, der neben einer Vollsperrung der A3 in Richtung Würzburg auch eine Stahlseilbergung mittels Kran beinhaltete. Verletzt wurde glücklicherweise immerhin niemand.

Rund 100.000 Sachschaden und jede Menge Glück: Verpeilter Lasterfahrer sorgt für A3-Vollsperrung

Der Ärger seitens seines Chefs dürfte aufgrund einer weiteren Tatsache wohl kaum geringer ausfallen. Denn schon kurze Zeit nach dem Schilderbrücken-Fauxpas konnte die Polizei eine erste Schätzung über die Schadenshöhe veranschlagen.

Mindestens 100.000 Euro dürften fällig werden, um die entstandenen Schäden wiederherzustellen. Dafür aufkommen muss wohl mit angrenzender Sicherheit die Versicherung der Baufirma.

Titelfoto: Ralf Hettler

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