Camper erlebt Schock seines Lebens auf A3: Reaktion von Trucker ist unglaublich

Idstein/Wiesbaden - Dreister geht es kaum! Auf der A3 in Südhessen kam es am heutigen Mittwochvormittag zu einem besonders schweren Fall von Fahrerflucht. Schwer bezog sich in diesem Fall nicht nur auf das Ausmaß des Schadens, sondern gleichermaßen auch auf den mutmaßlichen Verursacher.

Die Fahrerseite des Wohnmobils nahm enormen Schaden, verletzt wurde jedoch zum Glück niemand.
Die Fahrerseite des Wohnmobils nahm enormen Schaden, verletzt wurde jedoch zum Glück niemand.  © PASt (KvD) - Polizeipräsidium Westhessen

Es geschah alles auf der A3 in Fahrtrichtung Köln. In Höhe der Anschlussstelle Idstein (Rheingau-Taunus-Kreis) befand sich ein weißes Wohnmobil, das beharrlich auf der rechten Spur unterwegs war.

Gegen 10.45 Uhr erlebte der Fahrer des Wohngefährts jedoch den Schock seines Lebens.

Denn in diesem Moment scherte ein Lastwagen samt Anhänger nach dem Überholvorgang wieder vor dem Camper ein - dachte der Trucker wohl zumindest. Denn tatsächlich verschätzte sich der Lasterfahrer bei seinem Manöver letztendlich gewaltig und touchierte das Wohnmobil massiv.

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Hierdurch wurde die komplette Fahrerseite des Hauses auf vier Rädern aufgerissen, sodass der Fahrer zum Teil praktisch im Freien saß.

In der Folge flogen etliche Trümmerteile über die Fahrbahn, während auch die Windschutzscheibe des Fahrzeuges zerbarst. Der Fahrer des gelben Lastwagens scherte sich darum aber scheinbar nur wenig, da er seine Fahrt unerlaubt in Richtung Bad Camberg fortsetzte. Verletzt wurde bei dem heftigen Zusammenstoß wie durch ein Wunder niemand.

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Ob dies aus vollem Bewusstsein heraus entstand oder der Trucker möglicherweise gar nicht bemerkt hat, welchen Schaden er mit seinem missglückten Fahrmanöver anrichtete, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen.

Zunächst hofft die Autobahnpolizei aus Wiesbaden auf zielführende Hinweise anderer Verkehrsteilnehmer.

Wer den Ordnungshütern beim Auffinden des gelben Lkw behilflich sein kann, der ist dazu angehalten sich unter der Rufnummer 0611/3454140 zu melden. Zudem können Angaben auch bei jeder anderen Dienststelle gemacht werden.

Titelfoto: PASt (KvD) - Polizeipräsidium Westhessen

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