Plane aufgerissen: Bierflaschen in Massen zerschellen auf A3
Würzburg - Gleich zwei Unfälle sorgten für Alarm auf der A3 bei Würzburg in Unterfranken - unter anderem war eine größere Rettungsaktion der Feuerwehr notwendig!
Am frühen Dienstagmorgen gegen 4.15 Uhr wurde die Abdeck-Plane eines mit Bierflaschen beladenen Lastwagens auf Höhe der Rastanlage Würzburg-Süd durch einen Unfall aufgerissen, wie die unterfränkische Polizei mitteilte.
Zahlreiche Flaschen fielen daraufhin auf die Fahrbahn der A3. "In der Folge war die Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg zeitweise voll gesperrt", ergänzte ein Sprecher. Es sei "über mehrere Stunden zu erheblichen Verkehrsbehinderungen" gekommen.
Der Bier-Lastwagen hatte zuvor einen zweiten Lkw touchiert, der bei der Einfahrt zu der Rastanlage rangierte. Beide Lkws wurden beschädigt. In der Folge fuhr ein 60-jähriger Mann mit einem dritten Lastwagen über die auf der A3 liegenden Bierflaschen. Dabei kam es zu einem Reifenschaden.
Der 71 Jahre alte Fahrer des Bier-Transporters blieb unverletzt, ebenso der 54-jährige Fahrer des zweiten Lastwagens und der 60-jährige Fahrer des dritten Transporters.
Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei insgesamt auf etwa 30.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen dauern an.
Ford kracht in Wasserrückhaltebecken neben der A3
Bereits am gestrigen Montagabend kam es bei der Gemeinde Theilheim südöstlich von Würzburg zu einem Unfall auf der A3, der eine Rettungsaktion der Feuerwehr zur Folge hatte.
Ein 52-jähriger Mann war gegen 20.15 Uhr mit einem Ford Fiesta auf dem mittleren Fahrstreifen der Autobahn in Richtung Passau unterwegs, wie das Polizeipräsidium Unterfranken am Dienstagvormittag mitteilte.
Demnach setzte ein 22-jähriger Autofahrer auf dem linken Fahrstreifen mit seinem VW Tiguan zu einem Überholmanöver an, um an dem Ford vorbeizuziehen - dabei kam es zu dem Crash!
Der 52-Jährige kam aus noch unbekannter Ursache mit seinem Auto vom mittleren Fahrstreifen ab und touchierte den VW. In der Folge kam der Ford nach rechts von der Fahrbahn ab, durchbrach die Betonleitplanke sowie einen Zaun und krachte dann in ein Wasserrückhaltebecken neben der A3 - bei winterlichen Minus-Temperaturen!
Der 52-jährige Fahrer wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Er war dennoch in der Lage, sich selbstständig aus dem Wrack des Ford zu befreien und an das Ufer des Beckens zu schwimmen. "Dort wurde der Mann durch die Feuerwehr geborgen und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht", ergänzte ein Sprecher.
Rettungstaucher suchten nach eventuellen weiteren Autoinsassen
Der 22-jährige VW-Fahrer blieb unverletzt. Die Ermittlungen zu dem Unfall auf der A3 dauern an.
Neben zahlreichen Feuerwehrkräften waren auch Rettungstaucher der Feuerwehr im Einsatz, welche das Rückhaltebecken vorsichtshalber nach eventuellen weiteren Autoinsassen absuchten. Es wurde aber kein weiteres Unfallopfer gefunden.
Der Ford musste mithilfe eines Krans geborgen werden. "Die Bergung konnte abseits, ohne eine Sperrung der Autobahn, stattfinden", schloss der Polizeisprecher den Bericht ab.
Erstmeldung vom 14. Januar, 8.17 Uhr, zuletzt aktualisiert um 13.13 Uhr.
Titelfoto: NEWS5/Pascal Höfig