Autotransporter brennt auf A3: Riesiger Sachschaden und zwei Verletzte
Frankfurt am Main - In den frühen Morgenstunden am Donnerstag fing ein Sattelauflieger auf der A3 Feuer. Mehrere Autos brannten komplett aus, zwei Personen wurden verletzt.
Wie die Polizei Frankfurt berichtete, war ein 31-jähriger Mann mit seinem Mercedes-Autotransporter gegen 5.40 Uhr auf der A3 in Richtung Köln unterwegs, als er plötzlich einen lauten Knall vernahm.
Auf der Höhe der Ausfahrt Frankfurt-Süd stellte der Lkw-Fahrer seinen Sattelzug unmittelbar darauf ab und verließ das Fahrerhaus.
Im Anschluss erblickte er, dass sich im Bereich der Ladefläche seines Lastwagens bereits ein Feuer entwickelt hatte.
Auf seinem Auflieger transportierte der 31-Jährige acht Neuwagen der Marke Dacia. Er entschloss sich kurzerhand, die Autos von der Ladefläche einzeln herunterzufahren.
Doch nachdem er zwei Pkw in Sicherheit bringen konnte, hielten ihn Ersthelfer davon ab, weitere Fahrzeuge retten zu wollen, da sich der Brand bereits massiv ausgebreitet hatte.
Lkw-Fahrer kletterte auf brennenden Sattelauflieger und versuchte, die Neuwagen zu retten
Aufgrund umherfliegender Teile erlitt ein Ersthelfer eine Verletzung an den Augen. Der Lkw-Fahrer zog sich infolge seines beherzten Einsatzes eine Rauchgasvergiftung zu.
Beide mussten anschließend angesichts ihrer Verletzungen in ein umliegendes Krankenhaus transportiert werden.
Durch das heftige Feuer wurde der Sattelauflieger stark beschädigt, die sechs weiteren Autos brannten komplett aus.
Der gesamte Sachschaden wird derzeit auf etwa 280.000 Euro geschätzt. Alle weiteren Ermittlungen hinsichtlich der Brandursache dauern aktuell noch an.
Die A3 musste infolge der Löschmaßnahmen voll gesperrt werden. Erst danach konnten wieder zwei Fahrspuren freigegeben.
Im morgendlichen Berufsverkehr kam es wegen der Unfallmaßnahmen zu einem Rückstau von rund 15 Kilometern. Bis in die Mittagsstunden bleibt die Ausfahrt Frankfurt-Süd weiterhin komplett gesperrt.
Titelfoto: 5vision.media