Toter Wolf auf Mittelstreifen der A20 gefunden
Lübeck - Ein Wolf ist auf der A20 bei Lübeck von einem Auto angefahren worden und ums Leben gekommen.
Das weibliche Tier wurde von der Autobahnpolizei tot auf dem Mittelstreifen gefunden, teilte das schleswig-holsteinische Umweltministerium am Dienstag mit. Nach dem Vorfall am Montag seien von der toten Wölfin genetische Proben genommen worden.
Das Tier komme nun ins Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin, um weitere Untersuchungen vorzunehmen.
Seit dem ersten Nachweis eines wild lebenden Wolfes im nördlichsten Bundesland im Jahr 2007 seien insgesamt 15 Tiere im Straßenverkehr getötet worden, hieß es vom Ministerium weiter. Menschen wurden bei dem Zusammenstoß auf der Autobahn nicht verletzt.
Laut Umweltministerium lebe nur eine geringe Anzahl von Wölfen in Schleswig-Holstein. Insgesamt lebe im Segeberger Forst ein Rudel aus zwei Elterntieren und ursprünglich fünf Wolfswelpen. Einer der Welpen sei im Oktober vergangenen Jahres bei einem Autounfall ums Leben gekommen.
Ein zweites Wolfspaar streife ohne Welpen derzeit durch den Sachsenwald in der Nähe von Hamburg.
Titelfoto: Christian Charisius/dpa