Schwerer Unfall auf der A2 bei Burg: Auto brennt aus, drei Menschen sterben
Burg - Am Dienstagnachmittag kam es auf der A2 bei Burg (Jerichower Land, Sachsen-Anhalt) zu einem tödlichen Unfall. Die Autobahn ist in Richtung Hannover komplett gesperrt.
Gegen 12.40 Uhr am heutigen Dienstag übersah ein Lkw-Fahrer an einem Stauende ein vor ihm haltendes Auto und fuhr auf dessen Wohnwagen-Anhänger hinten auf. Dieser wurde durch die Wucht des Aufpralls auf einen zweiten Lastwagen geschoben.
Der auffahrende Lkw fing sofort Feuer. Die Flammen griffen schnell auf den Wohnwagen und das Auto über. Beide Fahrzeuge brannten komplett aus, wie die Autobahnpolizei Magdeburg berichtet.
Bereits am Vormittag hatte ein Unfall zwischen mehreren Lkw auf der A2 bei Morsleben in Richtung Hannover für Probleme gesorgt.
Update, 18.45 Uhr: Ein Toter bestätigt, Bergung des Autos macht Probleme
Am Dienstagabend teilte die Autobahnpolizei mit, dass mindestens ein Lkw-Fahrer an seinen schweren Verletzungen verstorben ist.
Die Bergung dauert an und bereitet zunehmend Probleme. Das Auto, welches den Wohnwagen gezogen hat, war ein Hybrid-Auto. Wegen der Batterie muss deshalb ein Spezialcontainer angeliefert und geflutet werden.
Update, 21.20 Uhr: Drei Tote bestätigt
Mittlerweile ist die Zahl der bestätigten Toten auf drei gestiegen, wie die Polizei am Abend mitteilte. Demnach handle es sich um den Lastwagen-Fahrer und die beiden Insassen des Autos.
Laut Informationen der Deutschen Presseagentur erlitt ein weiterer Lkw-Fahrer schwere Verletzungen.
Die Fahrbahn in Richtung Berlin habe um 20.40 Uhr wieder freigegeben werden können. "Die Sperrung der Richtungsfahrbahn Hannover bleibt wegen der Bergungs- und Reinigungsarbeiten weiter bis auf unbestimmte Zeit gesperrt", hieß es weiter von der Polizei.
Zur Unfallursache werde ermittelt.
Update, 13. Juli um 11.34 Uhr: Tote noch nicht identifiziert, noch immer Einschränkungen auf der A2
Wie die Polizei einen Tag nach dem Unfall mitteilt, handelte es sich bei den drei Toten um den auffahrenden Lkw-Fahrer und um zwei Insassen des in Brand geratenen Hybrid-Autos. Ihre Identifizierung ist noch nicht abgeschlossen. Ein 38-jähriger polnische Fahrer des dritten Lkw kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.
Der entstandene Sachschaden wird auf circa 172.000 Euro geschätzt.
Auch am Folgetag muss an der Unfallstelle mit Einschränkungen im Verkehr gerechnet werden. Durch das Feuer wurde die Straße beschädigt und wird von der Autobahnmeisterei geprüft und saniert.
Titelfoto: Matthias Strauß