Schon wieder Stauende übersehen! Nächster tödlicher Unfall auf der A2
Irxleben - Die Reihe von tödlichen Unfällen auf der Autobahn 2 in Sachsen-Anhalt reißt nicht ab. Am Dienstagnachmittag ist erneut ein Lastwagenfahrer an einem Stauende ums Leben gekommen.
Nach Angaben des Zentralen Verkehrs- und Autobahndienstes in Hohenwarsleben ereignete sich das neueste Unglück um 17.23 Uhr auf Höhe der Ortslage Bornstedt.
Ein 61 Jahre alter Weißrusse befuhr der Meldung zufolge mit seinem Sattelschlepper die A2 in Richtung Berlin.
"Kurz hinter der Anschlussstelle Bornstedt übersah er ein am Stauende stehenden Sattelzug aus Polen, welcher verkehrsbedingt halten musste", berichtet Polizeioberkommissar Mario Karg. "Durch den Aufprall wurden insgesamt vier Sattelzüge ineinandergeschoben."
Der 61-Jährige starb noch am Unfallort. Der vorausfahrende Pole (46) wurde leicht verletzt in eine Klinik gebracht, alle anderen Beteiligten blieben körperlich unversehrt.
Den entstandenen Sachschaden schätzen die Beamten auf mehrere Zehntausend Euro.
Karg: "Für die Unfallaufnahme, Bergung und Fahrbahnreinigung musste die Autobahn für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Bornstedt abgeleitet." Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an.
Zuletzt endete am 10. März ein Unfall bei Burg gleich für zwei Lastwagenfahrer tödlich. Einen Tag später krachte es bei Magdeburg-Rothensee, wodurch ein Brummifahrer schwer verletzt wurde. Am 24. März riss einem Sattelzug sogar das Führerhaus bei einer Kollision am Stauende ab, auch wieder wurde der Fahrer schwer verletzt.
Titelfoto: Julian Stähle