Nach schwerem Lkw-Unglück: A2 rückt in Fokus von Polizei und Innenministerium
Magdeburg - Die Autobahn 2 und die große Baustelle bei Theeßen stehen im Fokus der Polizei. Hier ereignen sich besonders schwere Unfälle. Erst am Dienstag starben zwei Menschen.
Die Autobahn 2 ist in Sachsen-Anhalt aufgrund der Vielzahl an schweren Verkehrsunfällen im besonderen Fokus der Polizei.
Die aktuelle Häufung der Verkehrsunfälle auf dem betroffenen Autobahnabschnitt zwischen Theeßen und Burg stehe in direktem Zusammenhang mit den dortigen Baumaßnahmen, teilte das Innenministerium auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Wie aus einer Übersicht des Ministeriums über die Verkehrsunfälle auf den Autobahnen in Sachsen-Anhalt hervorgeht, kamen im vergangenen Jahr auf der A2 mit Abstand die meisten Menschen zu Schaden.
Bei 1145 Unfällen gab es demnach insgesamt 335 verunglückte Personen, davon wurden zwölf Menschen getötet und 71 schwer verletzt.
Auf der A9 kamen den Angaben zufolge bei 1190 Unfällen 284 Menschen zu Schaden, acht Personen wurden insgesamt getötet.
Immer wieder heftige Unfälle auf der A2 - was sind die Ursachen?
In den meisten Fällen seien entweder nicht angepasste Geschwindigkeit oder ungenügender Sicherheitsabstand die Unfallursache gewesen, so das Innenministerium.
Die Landespolizei unterstützte jede bundesrechtliche Initiative zur verpflichtenden Nutzung von Notbremsassistenten.
Am Dienstag waren bei einem schweren Unfall auf der A2 zwischen Theeßen und Burg bei Magdeburg mehrere Lkw ineinander gefahren, zwei Menschen wurden getötet. Die Fahrtrichtung Hannover bleibt nach Angaben der Autobahn GmbH des Bundes noch bis mindestens Samstag gesperrt.
Nach der Bergung der ausgebrannten Lkw sei es aber endlich möglich gewesen, sich am Donnerstag ein erstes Bild von den Schäden an der Fahrbahn zu machen, erklärte eine Sprecherin der Autobahn GmbH. Voraussichtlich könne die Sperrung in Richtung Hannover ab Samstag wieder aufgehoben werden.
In Fahrtrichtung Berlin wurde die Fahrbahn zwischen Burg-Ost und Theeßen bereits am Mittwochabend wieder freigegeben.
Titelfoto: Bildmontage: Cevin Dettlaff/dpa-Zentralbild/dpa,Klaus-Dietmar Gabbert/dpa