Massen-Crash auf Autobahn: 17 Autos kaputt, neun Menschen verletzt
Bielefeld - Eine Massenkarambolage auf der A2 bei Bielefeld ist nach einer Bilanz der Polizei doch noch vergleichsweise glimpflich ausgegangen. Bei dem Zusammenstoß von 17 Fahrzeugen am Dienstagabend sei nur eine Person schwer verletzt worden, teilte die Polizei am Mittwochmorgen mit.
Acht Personen seien mit leichten Verletzungen im Krankenhaus behandelt worden. Zunächst hatten die Einsatzkräfte die Zahl der Verletzten höher angegeben. Zahlreiche Autos seien völlig demoliert worden.
Der genaue Hergang der Massenkarambolage zwischen dem Kreuz Bielefeld und Gütersloh sei weiterhin unklar. Die Situation sei für die Ermittler unübersichtlich.
Klar sei aber, dass die Unfallserie gegen 18.05 Uhr "bei regennasser Fahrbahn und tiefstehender Sonne" passierte, schrieb die Polizei. Ein Verkehrsunfallaufnahme-Team habe vor Ort Spuren gesichert und müsse diese nun weiter auswerten.
Rettungskräfte hatten vorsorglich zehn Fahrzeuginsassen ins Krankenhaus gebracht. Die Ärzte dort hätten aber nur bei einem Patienten gravierende Verletzungen festgestellt.
Für die Fahrzeuginsassen, die die Karambolage unverletzt überstanden, wurde ein Bus organisiert. 13 Fahrzeuge mussten nach Angaben der Polizei abgeschleppt werden.
A2 nach Unfallserie stundenlang gesperrt
Nach dem Unfall war die A2 in Richtung Dortmund bis in die Nacht hinein gut sieben Stunden lang gesperrt, der Verkehr wurde über die A33 umgeleitet.
Zahlreiche Autos und Lastwagen steckten aber auch in dem neun Kilometer langen Stau unmittelbar hinter der Unfallstelle fest.
Die Beamten hätten versucht, diese Fahrzeuge über eine Notabfahrt von der Autobahn zu lotsen. Einige Verkehrsteilnehmer hätten sich dabei aber rücksichtslos verhalten und gefährliche Situationen provoziert, so dass die Beamten vor Ort die Notabfahrt wieder geschlossen hätten.
In der Nacht zum Mittwoch um 1.30 Uhr sei die Autobahn wieder freigegeben worden.
Titelfoto: Christian Müller/Westfalennews/dpa