Kirsch-Lkw rast gegen Brücke und bleibt meterhoch über dem Abgrund hängen
Dresden - Das war extrem knapp! Ein Lkw baumelte nach der Kollision mit der Mittelleitplanke auf der A17 an der Kaitzbachbrücke zwischen den beiden Fahrspuren. Glücklicherweise stürzte der Sattelzug nicht in den Abgrund.
Wie die Polizeidirektion Dresden auf TAG24-Nachfrage mitteilte, ereignete sich der schwere Unfall gegen 17.30 Uhr zwischen der Anschlussstelle Dresden-Südvorstadt und dem Coschützer Tunnel.
Der mit Kirschen beladene Lkw kam demnach aufgrund von Aquaplaning infolge des Starkregens von der Fahrbahn ab. Daraufhin durchbrach er die Mittelleitplanke, beschädigte die dort angebrachten Brückengeländer und blieb schließlich an der Kante hängen. Ein Teil des Gespanns ragte dabei in den Abgrund hinein.
Wie Fotos vom Unfallort zeigen, wurde das Fahrerhaus durch die Begrenzungs-Zäune nach hinten in den Auflieger gedrückt.
Der Trucker-Fahrer (44) konnte sich glücklicherweise selbst aus dem Fahrzeug befreien und wurde nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst leicht verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.
Die Dresdner Berufsfeuerwehr sicherte die Unfallstelle großräumig ab und nahm ausgelaufene Betriebsstoffe auf, wodurch ein Einfließen in den darunterliegenden Bachlauf des Kaitzbaches verhindert werden konnte. Für die Bergung des Lkws musste eine Fachfirma beauftragt werden.
Kirsch-Lkw zwischen den Fahrbahnen: Bergung dauerte die ganze Nacht
Die Autobahn war für etwa drei Stunden in beide Richtungen gesperrt. Für die Bergungsarbeiten musste die Fahrbahn in Richtung Dresden erneut von ca. 22.30 Uhr bis 6.15 Uhr gesperrt werden. Den entstandenen Gesamtschaden schätzt die Polizei nach derzeitigem Kenntnisstand auf stolze 80.000 Euro.
Die Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.
Erstmeldung: 20.40 Uhr. Aktualisierung: 26. Juli, 12.20 Uhr.
Titelfoto: Montage: Roland Halkasch (2)