Vollsperrung auf A14 wegen Gefahrgut-Einsatz: Lkw mit Säure geht in Flammen auf
Leisnig/Döbeln - Am frühen Samstagmorgen kam es auf der A14 bei Leisnig (Mittelsachsen) zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Ein mit Gefahrgut beladener Lkw fing plötzlich an zu brennen.
Gegen 3.40 Uhr am Morgen wurden Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst auf die A14 in Höhe Leisnig (Fahrtrichtung Döbeln) gerufen.
Der Lkw ist in Höhe der Abfahrt Leisnig auf die Leitplanken gefahren, dabei riss der Tank auf und geriet in Brand.
Beim Eintreffen stand der Laster bereits komplett in Flammen. Da dieser mit Phosphorsäure, Salpetersäure, ein Harz-Lösungsmittel und einem bislang noch unbekannten Gefahrstoff beladen war, mussten die Einsatzkräfte den Brand in Schutzanzügen löschen.
Für die Löscharbeiten mussten die Kameraden im Pendelverkehr fahren, um für eine ausreichende Wasserversorgung zu sorgen. Außerdem wurde eine Dekontaminationsstrecke aufgebaut, die die Einsatzkräfte im Anschluss durchlaufen mussten, um ihre Anzüge zu dekontaminieren.
Wie der Kreisbrandmeister gegenüber TAG24 erzählte, wird die Autobahn möglicherweise noch mehrere Tage gesperrt sein, da der Asphalt schwer beschädigt ist. Außerdem sei der 52-jährige Laster-Fahrer vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden.
Durch die beidseitige Sperrung der Autobahn bildete sich ein Kilometer langer Stau. Im Rahmen dessen war die Versorgung einzelner Insassen im Rückstau durch Einsatzkräfte der Feuerwehr, des THW und des Rettungsdienstes erforderlich. Erst gegen 13.45 Uhr konnte der Stau aufgelöst werden.
Wie die Polizei mitteilt, ist die Autobahn zwischen Döbeln-Nord und Mutzschen weiterhin voll gesperrt.
Originalmeldung: 18. Juni, 10.46 Uhr; Aktualisiert 18. Juni, 15.52 Uhr
Titelfoto: Lausitznews