Tödlicher A14-Unfall: War Transporter-Fahrer (†) von Flugzeugen abgelenkt?
Schkeuditz - Horrorunfall auf der Autobahn 14: Am späten Dienstagnachmittag verlor ein Transporter-Fahrer kurz vorm Schkeuditzer Kreuz die Kontrolle über sein Fahrzeug. Die tragische Folge: ein Toter, zwei Schwerstverletzte. Ließ sich der Unfallfahrer vom Flugverkehr auf dem Leipziger Airport ablenken?
Es ist imposant und gefährlich zugleich: Wenn Jumbo-Jets im Landeanflug auf Leipzig sind, dann kreuzen sie in vielen Fällen in nur knapp hundert Metern Höhe die A14. Auf dem Weg zum Start oder nach der Landung rollen die Fracht- und Ferienflieger zudem über Rollbrücken, die direkt über die Autobahn führen.
Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen, wenn Autofahrer durch den Flugbetrieb abgelenkt sind.
Ob das auch am Dienstagnachmittag der Fall war, als ein in Richtung Halle fahrender Transporter-Fahrer (28) plötzlich die Kontrolle über seinen Wagen verlor, ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
Fakt ist: Der weiße Ford Transit schleuderte völlig unvermittelt von der linken auf die mittlere Fahrspur. Dort krachte er in einen Renault Captur, der in der Folge gegen einen BMW geschleudert wurde. Eine nachfolgende Dacia-Lenkerin kam nicht mehr zum Stehen und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf den Renault.
Transporter-Fahrer (28) stirbt auf A14
Der Transporter, der Renault und der Dacia überschlugen sich bei dem Horror-Crash. Die Autobahn glich einem Schlachtfeld. Überall lagen Trümmer, Ersthelfer holten die teils blutüberströmten Menschen aus den verunglückten Fahrzeugen.
Für den Ford-Fahrer kam jede Hilfe zu spät. Er verstarb noch am Unfallort. Die Dacia-Fahrerin (61) und die Frau (54) am Steuer des Renaults kamen mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus. Die A14 blieb bis in die Nachtstunden gesperrt.
Titelfoto: Montage: EHL Media