Nach Horror-Crash mit totem Polizeianwärter (†23) auf A14: Gab es ein illegales Rennen?
Naunhof - Er wollte schneller als alle anderen sein, jetzt ist er tot: Auf der A14 ist am Montagabend ein Polizeianwärter ums Leben gekommen (TAG24 berichtete). Offenbar hatte er sich mit einem anderen Autofahrer ein Rennen geliefert.
Die komplette linke Seite des 7er BMW ist aufgefetzt, der Fahrersitz deformiert. Das Bild, das sich den Rettungskräften auf der A14 nahe Naunhof bot, ließ erahnen, mit welcher Geschwindigkeit der schwarze Bolide in das Heck des Lastwagens gekracht war.
Der BMW-Fahrer, ein 23-jähriger Kommissarsanwärter aus dem Leipziger Umland, hatte keine Überlebens-Chance.
Seine Freundin (20) auf dem Beifahrersitz liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.
Was war passiert? Laut Zeugenaussagen hatte der in Richtung Dresden rasende BMW einen auf der Überholspur fahrenden Skoda Octavia rechts überholt und war dann vor diesem links eingeschert.
"Die derzeitigen Erkenntnisse lassen den Schluss zu, dass sich beide Fahrzeuge ein Rennen lieferten", sagte Polizeisprecher Olaf Hoppe.
Ein Lkw-Fahrer (28), der gerade zum Überholen ansetzte, sah den Wagen von hinten anrasen und schwenkte wieder auf die rechte Spur.
Doch das hatte auch der Polizeianwärter vor, der den Laster offenbar rechts überholen wollte. Mit voller Wucht krachte der BMW in den Sattelauflieger.
Titelfoto: Sören Müller