Gefahrgut-Laster neben A14 umgekippt: Brummi bleibt noch Tage liegen!
Grimma - Nach dem schweren Unfall mit einem Gefahrgut-Laster auf der A14 zwischen Mutzschen und Leisnig am vergangenen Mittwoch liegt das Gespann auch zwei Tage nach dem Unglück weiterhin auf dem Feld neben der Autobahn.
Nach Angaben von Polizeisprecherin Susanne Lübcke sei die Autobahn zwar für Bergungsarbeiten bis Donnerstagmittag gesperrt gewesen.
In dieser Zeit habe man sich jedoch vor allem um das Abpumpen der Chemikalien sowie um das Umgraben des Erdreiches, in das etwa 1800 Liter Chlorbleiche-Lauge ausgetreten war, gekümmert.
"Aufgrund der schwierigen Lage des Lastwagens muss ein Spezialkran anrücken, um den Lastwagen wieder aufzurichten. Außerdem ist das Feld für die Arbeiten derzeit noch zu feucht und matschig. Deshalb werden die Bergungsarbeiten erst kommende Woche starten", so die Polizeisprecherin.
Konkret geht sie von Mittwoch als Starttermin aus, da auch erst dann der Spezialkran verfügbar sei.
Neben dem Lastwagen stehen noch mehrere Fässer, in denen Chemikalien gelagert waren. Nach Erkenntnissen der Polizei seien diese jedoch zum gegenwärtigen Zeitpunkt bereits leer, und es gehe keine Gefahr mehr von ihnen aus.
Der 62-jährige Fahrer des Lasters war am Mittwochvormittag in Richtung Dresden unterwegs, als er plötzlich die Kontrolle über sein Gespann verlor und neben der A14 umkippte. Der Mann kam verletzt in ein Krankenhaus. Am Nachmittag rückte schließlich ein ABC-Trupp an, um die Ladung zu untersuchen.
Titelfoto: Bildmontage: EHL Media