Geisterfahrer auf A13 in Richtung Dresden: 31-Jähriger kollidiert mit mehreren Autos
Radeburg - Drogen nehmen und anschließend auf die Autobahn fahren, das verträgt sich einfach nicht. Diese Erfahrung machte ein Geisterfahrer (31) am Montagvormittag.
Der Mann wollte bei Radeburg mit seinem Ford Fiesta auf die A13 nach Dresden auffahren. Allerdings war er in der falschen Richtung (Berlin) unterwegs. Es kam zum Unfall, bei der Polizei Dresden ging der Notruf um 11.40 Uhr ein.
Dem derzeitigen Ermittlungsstand zufolge fuhr der 31-Jährige am Parkplatz Finkenberg entgegengesetzt der Fahrtrichtung auf die Autobahn.
Während der Fahrt touchierte der Automobilist zunächst zwei Fahrzeuge. Danach wurde es noch abenteuerlicher, als er kurze Zeit später versuchte, zwischen einem Truck und einem Auto durchzufahren.
Offenbar hatte er vergessen, dass so viel Action den Damen und Herren aus "Fast and the Furious" und James Bond überlassen werden sollte, denn beim wohl unvermeidlichen Zusammenstoß krachte es gewaltig.
Als die Uniformierten eintrafen, weigerte sich der Geisterfahrer, auszusteigen.
Ein durchgeführter Drogentest fiel schließlich positiv aus: Der Fahrer hatte offenbar Cannabis und Amphetamine zu sich genommen.
Vier Fahrzeuge beschädigt
Wegen des Unfalls war die A13 in Richtung Dresden etwa 45 Minuten gesperrt. Insgesamt wurden vier Fahrzeuge beschädigt. Die Höhe des Sachschadens liegt bei etwa 10.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln.
Titelfoto: Tino Plunert