Tanklaster kracht auf A12 in Reisebus: Mehr als 50 Verletzte!
Storkow - Auf der A12 kam es am Dienstagmittag zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem viele Menschen verletzt wurden.
Nach einem Zusammenstoß zwischen einem Reisebus und einem Lastwagen zwischen Storkow (Landkreis Oder-Spree) und Friedersdorf (Landkreis Dahme-Spreewald) sind Dutzende Menschen verletzt worden.
Die Polizei sprach zunächst von 35 Verletzten, darunter sechs Schwerverletzte. Die Zahl wurde nun deutlich nach oben korrigiert.
Mittlerweile gebe es 52 Verletzte, davon zehn Schwerverletzte, sagte ein Polizeisprecher am Dienstagnachmittag. Eine Sprecherin des Landkreises Oder-Spree sprach auf Basis der Informationen vom Katastrophenschutz sogar von einer lebensbedrohlich verletzten Person.
Die Verletzten sind nach Angaben von Polens Polizei alle polnische Staatsbürger. Es handele sich um Arbeitnehmer eines deutschen Unternehmens, sagte ein Sprecher der zuständigen Polizeidienststelle in Gorzow Wielkopolski am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Warschau.
Die Verletzten seien laut Polens Konsul Marcin Krol alle volljährig. Den Zielort des Reisebusses nannten die deutschen Beamten nicht. Auch die genaue Zahl der Reisenden war zunächst unklar.
Es sei bislang nicht bekannt, welchem Unternehmen der verunglückte Reisebus gehöre. Polens Konsul Marcin Krol sagte dem Sender TVN24, der Bus habe polnische Kennzeichen.
Die Polizei bittet, den Bereich weiträumig zu umfahren
Polnische Polizisten sind ebenfalls an der Unglücksstelle
Laut Polizei war ein Gefahrguttransporter, der in Richtung Berlin unterwegs war, auf der Autobahn auf einen vor ihm anhaltenden Lkw aufgefahren. Der Fahrer des Gefahrguttransporters habe noch versucht, nach links auszuweichen und sei dabei seitlich mit dem Reisebus kollidiert. Der Bus sei daraufhin in die Mittelschutzplanke geknallt. Der Gefahrguttransporter war zum Unfallzeitpunkt nach Polizeiangaben nicht beladen.
Nach Angaben einer Sprecherin des Landkreises Oder-Spree waren etwa 95 Einsatzkräfte am Dienstag vor Ort. Drei Rettungshubschrauber flogen die Verletzten den Angaben nach teilweise in nahe gelegene Krankenhäuser. Es wurden Zelte aufgestellt und Verpflegung angeboten. Die Unverletzten wurden demnach mit Bussen abgeholt.
Die A12 war voll gesperrt.
Erstmeldung vom 9. Mai, 14.27 Uhr, aktualisiert um 17.39 Uhr.
Titelfoto: BLP / Sappeck