Lkw-Unfall auf A12: Fahrer stundenlang in eisiger Kälte eingeklemmt

Briesen - Nach einem schweren Unfall mit drei verletzten Lkw-Fahrern auf der Autobahn 12 haben am Donnerstag gefährliche Manöver in der Rettungsgasse weitere Kollisionen ausgelöst.

Die Bergung bei Minusgraden war langwierig.
Die Bergung bei Minusgraden war langwierig.  © BLP / Sappeck

Mehrere Autofahrer hätten noch versucht zu wenden, um die Autobahn wieder zu verlassen, sagte eine Polizeisprecherin. Dabei sei es zu weiteren Unfällen gekommen.

Der erste Unfall bei eiskalten Temperaturen war am Nachmittag zwischen Briesen und Fürstenwalde passiert, als ein beladener Autotransporter in das Heck eines Lkw krachte.

Durch die enorme Wucht des Aufpralls bohrte sich der Autotransporter dabei regelrecht in den Auflieger des Lkw. Die Autos auf dem Transporter rutschten nach vorne, drückten von hinten auf die stark zerstörte Fahrerkabine und klemmten den Fahrer ein.

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Es herrschten Temperaturen von etwa -6 bis -7 Grad. Bei der vierstündigen Rettung aus dem völlig zerstörten Wrack kamen daher Wärmelüfter und Infusionen zum Einsatz.

Drei Lkw-Fahrer wurden nach der langwierigen Bergung ins Krankenhaus gebracht.

Die Bergungsarbeiten auf der A12 dauerten rund sieben Stunden. Die Autobahn blieb bis 22 Uhr in Richtung Berlin um die Unfallstelle gesperrt.

Zur Unfallursache und zu weiteren Hintergründen machte die Sprecherin zunächst keine Angaben.

Titelfoto: BLP / Sappeck

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