Massen-Crash auf A100: Sechs Verletzte, darunter ein Säugling
Berlin - Weil ein unbekannter Autofahrer am Montagabend stark abbremste, um die Ausfahrt nicht zu verpassen, sind auf der Berliner Stadtautobahn mehrere Wagen ineinander gekracht.
Bei der Massenkarambolage, in die insgesamt vier Autos verwickelt waren, wurden sechs Menschen verletzt, darunter befindet sich auch ein Säugling, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Das rücksichtslose Fahrmanöver ereignete sich demzufolge kurz vor der Ausfahrt Detmolder Straße. Gegen 19 Uhr sei der zurzeit noch nicht identifizierte Fahrer mit seinem Wagen auf der mittleren Spur in Richtung Neukölln unterwegs gewesen. Kurz vor der Abfahrt habe er stark gebremst und die A100 anschließend unbeschadet verlassen.
Das abrupte Bremsmanöver hatte jedoch Folgen, denn eine dahinter fahrende 49-Jährige musste ihrerseits voll in die Eisen treten, wodurch ihr ein 73 Jahre alter Fahrer mit seinem Auto ins Heck krachte. Darin befanden sich noch seine 70 Jahre alte Beifahrerin sowie eine 37-Jährige und ein Säugling.
Zwei weitere Fahrzeuge konnten ebenfalls nicht mehr rechtzeitig bremsen oder ausweichen und krachten in das jeweilige Auto des Vorausfahrenden.
Zwei Verletzte nach Massencrash auf Berliner Stadtautobahn im Krankenhaus
Infolgedessen klagte ein 38-Jähriger über Kopf- und Nackenschmerzen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 45 Jahre alte Mann im hintersten Fahrzeug blieb unverletzt. Die 49-Jährige erlitt Schmerzen im Bereich des Rumpfes und kam zur weiteren Behandlung ebenfalls in eine Klinik. Der 73 Jahre alte Senior und seine drei Insassen wurden ambulant in einem Krankenhaus versorgt.
Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen musste die rechte und mittlere Spur in Fahrtrichtung Neukölln für etwa 90 Minuten gesperrt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen der Fahrerflucht aufgenommen.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa