Brummi-Fahrer verhindert katastrophalen Unfall auf A100
Berlin - Dieser Unfall hätte böse enden können: Ein Lkw-Fahrer hat am Mittwochmittag auf der Berliner Stadtautobahn schnell reagiert und einen anderen Laster, dessen Fahrer hinter dem Steuer das Bewusstsein verloren hatte, zum Stehen gebracht.
Der 55-Jährige sei gegen 12.45 Uhr auf der A100 in nördlicher Fahrtrichtung zwischen den Anschlussstellen Oberlandstraße und Tempelhofer Damm auf rechter Seite in die Leitplanke geraten und trotzdem weitergefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Der gleichaltrige Fahrer des anderen Lkw habe sich daraufhin daneben gesetzt und stark nach rechts gelenkt. So seien die beiden Laster wenig später zum Stehen gekommen.
Ein 20 Jahre alter Smart-Fahrer habe zudem vor dem Lkw gestoppt, um eine Weiterfahrt zu verhindern und um zusammen mit seiner 48 Jahre alten Beifahrerin dem Bewusstlosen Erste Hilfe zu leisten.
Doch der Laster setzte sich wieder in Bewegung und schob den Wagen vor sich her, bis der andere Lkw-Fahrer die Handbremse ziehen konnte.
Mit der Hilfe zweier weiterer Zeugen sei es gelungen, den 55-Jährigen aus seinem Fahrzeug zu bergen und in stabile Seitenlange zu bringen. Rettungskräfte brachten den nach wie vor Bewusstlosen anschließend in ein Krankenhaus.
Nach dem Unfall war die A100-Abfahrt zum Tempelhofer Damm für knapp eine halbe Stunde komplett gesperrt. Warum der Fahrer das Bewusstsein verlor, war am Donnerstagmittag noch unklar. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauerten an.
Titelfoto: Twitter/Polizei Berlin (Bildmontage)