Wohnwagen wird zwischen zwei Lastwagen eingeklemmt: Vier Verletzte nach Unfällen auf der A1
Seevatal - Am Mittwochmittag sind auf der A1 vor den Toren Hamburgs bei zwei schweren Unfällen insgesamt vier Menschen verletzt worden.
Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der erste Vorfall gegen 11.05 Uhr, dabei waren vier Fahrzeuge beteiligt.
Nachdem sich der Verkehr durch eine Baustelle wieder in Bewegung gesetzt hatte, mussten einige Autos erneut abbremsen. Dabei erkannte ein 51-jähriger Lastwagen-Fahrer die Situation zu spät und fuhr nahezu ungebremst auf ein Wohnmobil auf.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Camper gegen den davor haltenden Lastwagen geschoben. Dieser prallte schließlich noch gegen einen weiteren Sattelzug.
Während die Fahrer der beiden Lastwagen unverletzt blieben, wurden der 49 Jahre alter Fahrer des Wohnmobils und seine 48-jährige Begleitung schwer verletzt. Sie wurden in ihrem Wagen eingeklemmt und mussten von Ersthelfern befreit werden.
Auch der 58-jährige Brummifahrer des davor stehenden Lastwagen erlitt Verletzungen.
Einsatzkräfte kämpfen bei Unfällen auf der A1 mit Gaffern
Aufgrund des Unfalls musste die A1 in Richtung Hamburg voll gesperrt werden. Die Verletzten kamen mit zwei Rettungswagen und einem Hubschrauber in umliegende Krankenhäuser. Durch die Vollsperrung kam es zu einem erheblichen Rückstau über das Maschener Kreuz hinaus.
Genau dort spielte sich um kurz vor 14 Uhr ein weiterer Unfall ab. Zwischen den Anschlussstellen Dibbersen und Seevetal-Hittfeld war ein Kleintransporter auf einen Lastwagen aufgefahren. In der Folge geriet der Wagen rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum.
Der Fahrer wurde dabei eingeklemmt und musste schwer verletzt aus dem Wrack befreit werden. Nach seiner Rettung kam auch er in ein Krankenhaus.
Während der Rettungsarbeiten musste die A1 zwischen den Anschlussstellen Dibbersen und Hittfeld bis 15.30 Uhr voll gesperrt werden. Der Rückstau reichte bis zum Buchholzer Dreieck.
Neben den Unfällen hatten die Einsatzkräfte auch mit zahlreichen Gaffern zu tun, ein Fahrzeug wurde extra als Sichtschutz hingestellt. "Viele Fahrer filmen mit Handys. Mir fehlen die Worte bei solchen Menschen. Ich würde gerne etwas machen, darf es aber nicht", ärgerte sich ein Sprecher der Feuerwehr.
Titelfoto: Blaulicht-News.de