Stundenlange Sperrungen und mehrere Verletzte! Unfälle legen Verkehr auf der A1 lahm
Rotenburg - Bei zahlreichen Unfällen auf der A1 sind am Montag mehrere Personen verletzt worden. Die Autobahn musste mehrfach teil- oder vollgesperrt werden.
Wie die Polizei Rotenburg am Dienstag mitteilte, ereignete sich der erste Unfall gegen 5.45 Uhr. Ein Lastwagenfahrer (38) hatte die Rastanlage "Grundbergsee Nord" in Richtung Bremen verlassen, als er dabei einen herannahenden Seat übersah.
Der 29 Jahre alter Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf den Sattelschlepper auf. Er wurde bei dem Unfall leicht verletzt und kam in ein Krankenhaus. Gegen den Lkw-Fahrer, der vor Ort eine Sicherheitsleistung bezahlen musste, wird nun ermittelt. Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen mussten zwei Spuren zeitweise gesperrt werden.
Gegen 13.49 Uhr folgte ein weiterer Unfall auf der A1 zwischen Bockel und Stuckenborstel. Beim Wechsel von der linken auf die mittlere Fahrspur fuhr eine 73-jährige Ford-Fahrerin nach derzeitigem Stand der Ermittlungen aus nicht abschließend geklärter Ursache auf einen Transporter auf.
Beide Fahrzeuge kamen ins Schleudern. Der Ford kam auf dem Dach zum Liegen. Der Transporter lag beim Eintreffen der Beamten auf der Seite.
Die 73-Jährige kam in ein Krankenhaus, der 20 Jahre alte Transporter-Fahrer wurde vor Ort behandelt. Die A1 war für knapp fünf Stunden gesperrt.
Vier Verletzte bei Auffahrunfällen auf der A1
Fast zeitgleich kam es bei Gyhum zu einem weiteren Unfall. Gegen 14 Uhr zog ein 76 Jahre alter Mann mit seinem Wagen samt Anhänger auf die linke Spur und übersah einen dort fahrenden VW Tiguan. Die 50-jährige Halterin konnte nicht mehr ausweichen und fuhr auf das Gespann auf. Beide Personen erlitten leichte Verletzungen.
Auf Höhe Reeßum krachte es gegen 15.19 Uhr ebenfalls. Bei stockendem Verkehr trat ein 65-Jähriger auf die Bremse, eine hinter ihm fahrende 45 Jahre alte Frau bemerkte dies zu spät und krachte mit ihrem Mercedes in das Auto des Vordermannes.
Die beiden wurden leicht verletzt und klagten über Nackenschmerzen. Die mutmaßliche Verursacherin zog sich zudem Verletzungen am Knie und Oberkörper zu. Gegen sie wird nun wegen Körperverletzung ermittelt.
Die Polizei schätzt den entstandenen Gesamtschaden der Unfälle auf rund 70.000 Euro ein.
Titelfoto: Polizeiinspektion Rotenburg