Autos deformiert, zwei Verletzte: Feuerwehr wütet nach schwerem Unfall auf der A1
Burscheid - Am Dienstagabend kam es gegen 19.44 Uhr zu einem schweren Unfall auf der A1 bei Burscheid. Eine mangelhafte Rettungsgasse sorgte bei der Feuerwehr für Zorn und Unverständnis!
Als die ersten Einsatzkräfte am Unfallort eintrafen, fanden sie zwei stark beschädigte Fahrzeuge vor. Ein Kleintransporter war auf einen anderen Wagen aufgefahren, der zu diesem Zeitpunkt aus unklaren Gründen auf dem rechten Fahrstreifen stand.
Zwei Personen wurden bei dem Crash verletzt, eine von ihnen schwer. Da sich die Einsatzstelle auf mehrere Fahrstreifen erstreckte, sperrte die Feuerwehr die Autobahn in Fahrtrichtung Dortmund erst einmal vollständig ab.
Dies hatte zur Folge, dass nachrückende Retter massive Schwierigkeiten bei der Anfahrt hatten. "Das ignorante Verhalten der Verkehrsteilnehmer hat zu einer Verzögerung im Einsatzablauf geführt", erklärte Pressesprecher Jens Knipper.
Und weiter: "Zu dichtes Auffahren und das nicht Bilden der Rettungsgasse führte letztlich dazu, dass nachrückende Fahrzeuge zeitweise im Stau stillstanden und nicht zur Einsatzstelle vorrücken konnten. Darunter war auch ein Rettungswagen!"
Verletzter Autofahrer verweigert Mitfahrt ins Krankenhaus
Aufgrund der schweren Verletzung eines Unfallbeteiligten musste ein weiterer RTW sowie ein Notarzt nachalarmiert werden. Um den massiven Rückstau zu meiden, entschied man sich dafür, entgegengesetzt auf die Autobahn aufzufahren.
"Dadurch konnte wertvolle Zeit gespart und den Patienten schnell geholfen werden", so Knipper: "Glücklicherweise war niemand eingeklemmt!" Während der Schwerverletzte in eine Klinik transportiert wurde, verweigerte der andere Fahrzeugführer die Mitfahrt.
Nach rund einer Stunde konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden. Die Beamten versuchen nun, die Ursache für den Crash zu ermitteln.
Titelfoto: Freiwillige Feuerwehr Burscheid