Tragödie bei Einsatzübung: Seniorin von Feuerwehrauto getötet
Sonderhofen/Würzburg - Schreckliches Unfall-Drama am gestrigen Dienstagabend auf einer Kreisstraße in Unterfranken. Eine auf ihrem Fahrrad befindliche Seniorin wurde von einem Feuerwehrauto erfasst und tödlich verletzt. Die ermittelnden Beamten stehen derweil vor offenen Fragen.
Ein Sprecher der unterfränkischen Polizei meldete am heutigen Mittwochmorgen, was sich am Abend zuvor auf der Kreisstraße von Sonderhofen in Richtung des Gemeindeteils Bolzhausen (Landkreis Würzburg) ereignete. Dem Bericht nach befand sich ein Einsatzfahrzeug der örtlichen Feuerwehr auf dem Weg zu einer Einsatzübung.
Ohne den hierdurch nicht erlaubten Einsatz von Blaulicht und Sirene kam dem Brandmeister-Fahrzeug gegen 19.25 Uhr eine 74 Jahre alte Frau auf ihrem Fahrrad entgegen, ehe es zum Schlimmsten kam. Denn plötzlich touchierte das Einsatzauto das Rad der Seniorin, sodass diese zu Fall kam.
In der Folge wurde sie von dem Wagen überrollt und erlitt hierdurch sowie den heftigen Sturz derart schwere Verletzungen, dass sie noch am Unfallort verstarb.
Der umgehend angerückte Notarzt konnte nur noch den Tod der 74-Jährigen feststellen. Wie es zu dem Drama kommen konnte, ist bislang aber noch nicht vollends geklärt.
Letztlich begab sich noch eine Streife der zuständigen Polizei aus Ochsenfurt an den Schauplatz des Geschehens und sorgte vor allem dafür, dass der Bereich für die Unfallaufnahme, sowie Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen und die notwendige Spurensicherung weiträumig abgesperrt wurde.
Seniorin auf Fahrrad wird von Feuerwehrauto getötet: Sachverständige unterstützt Polizei bei Aufklärung
Der Fahrer des Einsatzfahrzeuges wurde von dem tragischen Zwischenfall dermaßen mitgenommen, dass er einen heftigen Schock erlitt. Er musste in der Folge dahingehend betreut und letztlich ambulant versorgt werden.
Eine Sachverständige sollte vor Ort bei der Aufklärung der genauen Umstände behilflich sein. Der Bereich der Kreisstraße in Richtung Bolzhausen rund um den Unfallort wurde für mehrere Stunden voll gesperrt.
Titelfoto: NEWS5/Höfig