Rees-Millingen (Nordrhein-Westfalen) - Tragisches Unglück im Reeser Stadtteil Millingen. Am frühen Montagmorgen ist eine 14-jährige Jugendliche von einem Zug erfasst und tödlich verletzt worden.

Demnach ging die Meldung des dramatischen Unfalls gegen 7.15 Uhr ein, wie die Polizei gegenüber der NRZ mitteilte.

Vermutlich war das junge Mädchen zu spät dran und wollte wohl noch ihren Zug zur Schule bekommen. Daher überquerte sie trotz geschlossener Schranken den Bahnübergang an der Hauptstraße/Anholter Straße und übersah dabei einen heran rauschenden Schnellzug, wie ein Polizeisprecher bestätigte.

Allerdings müsse der genaue Grund noch ermittelt werden.

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Die Schülerin wurde von einem Intercity, dem sogenannten "Nightjet", der in Richtung Amsterdam unterwegs gewesen ist, erfasst und tödlich verletzt.

Fernzüge seien auf der Strecke mit mindestens Tempo 100 unterwegs, sagte ein Sprecher der Bundespolizei Kleve. Dies sei sicher und genehmigt.

Zahlreiche Pendler sowie Schülerinnen und Schüler, die auf dem Weg zur Schule waren und am Bahnhof warteten, mussten den Unfall mit ansehen.

Auch mehrere Personen, die an den geschlossenen Schranken in ihren Autos gewartet hatten, konnten nicht mehr eingreifen und das Unglück verhindern.

Sowohl die Passanten, als auch die Angehörigen der Schülerin wurden vom Opferschutz der Polizei betreut. Auch um die 300 Personen des Zuges wurde sich zunächst gekümmert.

Der Lokführer des ÖBB-Zuges musste aufgrund eines Schocks abgelöst werden. Anschließend habe der Zug mit einem anderen Zugführer seine Fahrt in die Niederlande fortgesetzt.

Die Unfallstelle musste weiträumig abgesperrt werden und auch der Bahnverkehr zwischen Rees und Emmerich ist zwischenzeitlich eingestellt gewesen.

Zudem war auch die Ortsdurchfahrt Millingen für Autofahrer gesperrt.

Erstmeldung: 16. September, 12.48 Uhr; zuletzt aktualisiert: 15.50 Uhr