Tragische Kollision: Drei Tote bei Frontal-Unfall mit Krankenwagen
Geslau - Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Krankenwagen und einem Auto sind am Mittwochnachmittag in Mittelfranken drei Menschen tödlich verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen geriet der Einsatzwagen auf die Gegenfahrbahn.
Der Unfall ereignete sich gegen 13.20 Uhr auf der Staatsstraße zwischen Colmberg und Geslau im Landkreis Ansbach. Laut Polizeiangaben waren die Sanitäter von Rothenburg in Richtung Colmberg unterwegs.
"Auf der Staatsstraße 2250 ist das Fahrzeug dann aus bislang ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geraten und hier mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammengestoßen", so Marc Siegel, Pressesprecher der Polizei Mittelfranken.
Mehrere vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer informierten den Polizeinotruf und leisteten Erste-Hilfe bei den Verletzten. Bis zum Eintreffen des alarmierten medizinischen Rettungsteams wurden zudem bereits Reanimationsmaßnahmen von den Ersthelfer eingeleitet.
"Durch die Wucht des Aufpralls wurden die Insassen zunächst schwer verletzt." Zwei der Verunglückten starben schließlich noch an der Unfallstelle.
Eines der Todesopfer, eine 89 Jahre alte Frau, war als Patientin im hinteren Teil des Einsatzfahrzeugs. Auch die Beifahrerin in dem VW T-Roc, eine 79 Jahre alte Frau, erlag noch vor Ort ihren Verletzungen.
Beide Sanitäter schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht
Der Fahrer des blauen Autos, ein 69 Jahre alter Mann, starb kurze Zeit später im Krankenhaus. An der Unfallstelle waren zwei Rettungshubschrauber im Einsatz.
"Ein Gutachter wurde durch die Staatsanwaltschaft hinzu geordert, der die Beamten bei der Klärung der genauen Unfallursache unterstützt", so Siegel weiter. "Durch den Zusammenstoß wurden beide Fahrzeuge stark beschädigt." Der Beamte geht jeweils von einem Totalschaden aus, eine mögliche Summe des finanziellen Gesamtschadens nannte er noch keine.
Die beiden Sanitäter, ein 22-Jähriger am Steuer und eine 19-jährige Beifahrerin, erlitten durch die Kollision schwere Verletzungen. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Titelfoto: NEWS5 / Höfig