Tödliche Unachtsamkeit? Traktorfahrer übersieht Motorrad - Biker sofort tot

Werneck - War es eine folgenschwere Unachtsamkeit, die ein Leben kostete? Am gestrigen Dienstag kam es in Unterfranken zu einem Zusammenstoß zwischen einem Traktor und einem Motorrad, den der Biker nicht überlebte.

Der Motorradfahrer verstarb noch am Unfallort, nachdem er ungebremst auf den Traktor aufgefahren war.
Der Motorradfahrer verstarb noch am Unfallort, nachdem er ungebremst auf den Traktor aufgefahren war.  © NEWS5/Höfig

Seinen Lauf nahm das tödliche Unheil am Nachmittag auf der Kreisstraße 13 nahe des Wernecker Ortsteils Eßleben (Landkreis Schweinfurt). Hier befand sich der Fahrer einer Landmaschine auf dem Weg vom nahe gelegenen Mühlhausen nach Eßleben.

Gegen 14.15 Uhr beabsichtigte der Traktorfahrer schließlich, nach links auf einen Feldweg abzubiegen - mit schwerwiegenden Konsequenzen.

Denn ersten Ermittlungen zufolge übersah er hierbei schlichtweg einen entgegenkommenden, 64 Jahre alten Motorradfahrer aus Erlangen.

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Dieser konnte - genau wie der Treckerlenker - nicht mehr auf die bevorstehende Gefahr reagieren, sodass er ungebremst auf das landwirtschaftliche Gespann auffuhr. Durch den heftigen Zusammenprall wurde der 64-Jährige dermaßen schwer verletzt, dass auch der Notarzt kurz nach seinem Eintreffen nur noch den Tod des Bikers feststellen konnte.

Während Bilder des Motorrads die Wucht des Zusammenpralls erahnen lassen und Trümmerteile mehrere Meter weit geschleudert wurden, ging der Unfall auch am Traktorfahrer nicht spurlos vorbei.

Er kam nämlich mit einem schweren Schock vorsorglich in ein Krankenhaus. Rein körperlich blieb er laut unterfränkischer Polizei jedoch unverletzt.

Krankenhaus: Traktorfahrer erleidet nach tödlichem Unfall schweren Schock

Ein Sachverständiger unterstützte die Polizei bei den Ermittlungen des genauen Unfallhergangs.
Ein Sachverständiger unterstützte die Polizei bei den Ermittlungen des genauen Unfallhergangs.  © NEWS5/Höfig

Derweil sperrte die Polizei den betroffenen Bereich der Kreisstraße 13 komplett ab. Hiernach unterstützte ein Unfallsachverständiger die Beamten, um den genauen Hergang des Unfallgeschehens zu rekonstruieren.

Zudem war die Unterstützung der örtlichen Feuerwehr aus Werneck vonnöten, um die Fahrbahn verkehrssicher zu räumen. Erst nach mehreren Stunden konnten Einsatz und Straßensperrung beendet werden.

Titelfoto: NEWS5/Höfig

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