Tieflader stürzt von Straße: Feuerwehr hat jetzt ein ganz anderes Problem

Mörfelden-Walldorf - Einen Wettlauf gegen die Zeit erlebte am heutigen Montagvormittag die Feuerwehr im hessischen Mörfelden-Walldorf. Nachdem ein Tieflader in voller Fahrt umgekippt war, galt es nämlich ausnahmsweise nicht, schnellstmöglich Menschenleben zu retten.

Die Bergung des umgestürzten Tiefladers zog sich über Stunden.  © 5VISION.NEWS

Wie ein Sprecher der zuständigen Brandmeister berichtet, nahm das Drama gegen 10.15 Uhr auf der an Mörfelden-Walldorf grenzenden L3113 seinen Anfang.

Dort war zu diesem Zeitpunkt der Fahrer des mit einem Bagger beladenen Lasttransporters unterwegs, als er zwischen Gräfenhausen und Mörfelden in einem Waldgebiet plötzlich die Kontrolle über sein Gefährt verlor.

In der Folge geriet der Anhänger ins Schleudern und kippte schließlich abseits der Straße zur Seite um, wodurch die komplette Straße blockiert wurde. Zudem hatte sich der Anhänger, nachdem das Gespann gegen einen Baum gekracht war, im Graben verkeilt.

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Für den Fahrer endete der schwere Unfall aber glücklicherweise glimpflich. Ersten Angaben nach wurde er nicht verletzt und konnte sein Fahrzeug eigenständig verlassen. Bedenklicher war die Lage hingegen in Bezug auf das direkt an den Unfallort angrenzende Wasserschutzgebiet.

Dieses wurde nämlich von den erheblichen Mengen an Betriebsstoffen wie Öl und Benzin gefährdet, die aus dem Unfallgespann austraten.

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Zudem liefen beträchtliche Mengen an Öl und Benzin direkt in das angrenzende Wasserschutzgebiet.  © 5VISION.NEWS

Mit gewaltigen Mengen an Bindemittel wollten die Feuerwehrleute verhindern, dass die Schadstoffe bis ins Erdreich einsickern können. Ob ihre Bemühungen Früchte trugen, können wohl erst die kommenden Tage verlässlich beantworten. Zudem entstand bei dem Crash ein erheblicher Sachschaden - unter anderem kam am aufgeladenen Bagger ein Totalschaden zustande.

Wie die Polizei auf Rückfrage mitteilte, blieb die betroffene Landstraße auch nach 17 Uhr aufgrund der komplizierten Bergung des Gespanns weiterhin voll gesperrt. Wann sich hieran etwas ändern könnte, ließ der Sprecher offen.

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