Stauwelle zu Pfingsten in Bayern erwartet: ADAC empfiehlt "besonders starke Nerven"

München - Der ADAC Südbayern erwartet am Pfingstwochenende viele Staus im Freistaat. Der Ferienbeginn in elf Bundesländern werde für eine Reisewelle sorgen, erklärte der Verkehrsclub am Montag.

Halt, Stop: Der ADAC rechnet vor allem am letzten Schultags-Freitag mit besonders langen Blechlawinen.
Halt, Stop: Der ADAC rechnet vor allem am letzten Schultags-Freitag mit besonders langen Blechlawinen.  © Matthias Balk/dpa

"Besonders starke Nerven müssen Reisende ab dem letzten Schultag am Freitag, dem 17. Mai, sowie dem darauffolgenden Wochenende mitbringen."

Schon im vergangenen Jahr hatte sich der Freitag als besonders stauträchtig erwiesen.

Der ADAC Südbayern erwartet vor allem auf den Autobahnen in Richtung Süden Staus. Ein Klassiker unter den Engstellen ist dabei die A99 Umfahrung München.

Mehr als 20 Kilometer Stau wegen Blockabfertigung
Staumeldungen Mehr als 20 Kilometer Stau wegen Blockabfertigung

"Nicht nur laufen hier mehrere Autobahnen zusammen, vereinzelte Baustellen könnten für zusätzliche Zeitverluste sorgen", sagt der Verkehrsexperte des ADAC Südbayern, Alexander Kreipl. Dies gilt auch für den weiteren Verlauf der A8 Richtung Salzburg sowie die Grenzübergänge.

Auf der A9 sowie rund um Regensburg erwartet der Verkehrsclub Behinderungen durch Baustellen.

Verkehrsexperte: "Eine massive Belastung für die Anwohner"

Weiter im Norden sieht er auch die A3 zwischen Nürnberg und Würzburg in beiden Richtungen und die A6 als besonders belastet. Auch hier verschärfen Baustellen die Lage.

Jenseits der Grenzen erwartet der ADAC Südbayern ebenfalls eine schwierige Verkehrslage. Neben der dauerhaft überlasteten Route über den Brenner ist die Tauernautobahn A10 zwischen Golling und Werfen wegen einer Tunnelbaustelle nur einspurig befahrbar. In der Schweiz werde vor allem die Gotthardroute belastet sein.

Kreipl rät allerdings davon ab, zu versuchen, die Staus zu umfahren. Die Ausweichrouten seien schnell überlastet, sodass sie keinen Zeitgewinn brächten, sagt er. "Zudem bedeutet der zusätzliche Verkehr eine massive Belastung für die Anwohner."

Titelfoto: Matthias Balk/dpa

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