Reisewelle zu den Osterferien: Hier rechnet der ADAC mit Staus
Von Christof Rührmair
München/Nürnberg - Die Osterferien sorgen ab Ende der Woche für volle Straßen. Besonders eng könnte es südlich von Bayern werden.

Der ADAC erwartet insbesondere am Freitag ein deutlich gesteigertes Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen, weil viele Familien bereits am letzten Schultag aufbrechen. Auch der Gründonnerstag am 17. April sei erfahrungsgemäß ein Tag mit viel Verkehr, heißt es.
Neben Bayern starten laut ADAC sieben weitere Bundesländer am Wochenende in die Osterferien, auch in Österreich, der Schweiz und Belgien sind parallel Ferien.
"Urlauber, die nach Süden wollen, müssen sich auch dieses Jahr auf Staus und
zähfließenden Verkehr einstellen", sagt der Verkehrsexperte des ADAC Südbayern, Alexander Kreipl. "In Bayern dürfte es sich vor allem rund um München sowie auf den Autobahnen Richtung Österreich, Italien und die Schweiz stauen. Auch auf dem Fernpass wird sich der verstärkte Reiseverkehr in die Urlaubsgebiete bemerkbar machen."
Im Norden des Freistaats dürften zum Ferienstart vor allem die A3 zwischen Würzburg und Nürnberg, die A6 von Nürnberg in Fahrtrichtung Pilsen sowie der Nürnberger Raum betroffen sein.
ADAC: Am Brenner wird es besonders eng

Wer über die Brennerautobahn nach Italien möchte, muss sich zudem auf deutliche Zeitverluste einstellen. "Die Brennerroute war bereits vor der Baustelle an der Luegbrücke ein Stau-Hotspot", sagt Kreipl. Die Bauarbeiten verschärften dies "noch einmal immens".
Die für den Ferienstart geplante Zweispurigkeit auf der Brücke sei zwar ein gutes Mittel, einen Verkehrskollaps zu verhindern, doch Rückstaus seien kaum zu vermeiden.
Aber: "Wer nicht zwingend direkt am Wochenende Richtung Süden startet, hat gute Chancen, die größten Staus zu vermeiden. Ab Montag sollte sich die Lage auf vielen Autobahnen in die Urlaubsgebiete deutlich entschärft haben", sagt Kreipl.
Titelfoto: Lino Mirgeler/dpa