Brechend volle Autobahnen am kommenden Wochenende!
Deutschland - Es wird voll auf den Autobahnen Deutschlands! Dieses Wochenende herrscht höchste Staugefahr, denn: Kommende Woche starten neben den vier Bundesländern, die bereits schulfrei haben, noch fünf weitere in die Sommerferien. Auch einige Nachbarländer wie die Niederlande, Österreich und Frankreich ziehen nach.
Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt haben bereits Sommerferien. Hinzu kommen nächste Woche:
- Sachsen (Montag, 10. Juli)
- Thüringen (Montag, 10. Juli)
- Berlin (Donnerstag, 13. Juli)
- Brandenburg (Donnerstag, 13. Juli)
- Hamburg (Donnerstag,13. Juli)
Außerdem hat Frankreich am morgigen Freitag seinen letzten Schultag. Die erste Region der Niederlande (Mitte) startet am 8. Juli in Ferien.
Auch in den österreichischen Bundesländern Kärnten, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg, Tirol und Vorarlberg gehen in die Sommerferien los. In Wien, dem Burgenland und Niederösterreich beginnt bereits die zweite Ferienwoche.
Laut ADAC bedeutet das die höchste Belastung auf deutschen Autobahnen. Das kommende Wochenende soll besonders schlimm werden. Lange Wartezeiten werden am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag erwartet.
Der ADAC empfiehlt, wenn möglich, auf Alternativrouten oder einen anderen Tag auszuweichen. Besonders geeignete Wochentage für lange Fahrten auf der Autobahn sind Dienstage und Donnerstage.
Lkw-Verbot verspricht Stau-Abhilfe
Ein Lkw-Fahrverbot soll die Autobahn-Strecken entlasten. Laut dem Bundesverband für Güterkraftverkehr (BGL) gilt zusätzlich zum Sonn- und Feiertags-Fahrverbot zwischen dem 1. Juli und dem 31. August auch samstags ein Fahrverbot von 7 bis 20 Uhr.
Der BGL verweist auf Alternativrouten und die Möglichkeit, nachts zu fahren. Trotz dieser Regelung werden auf nahezu allen Autobahnen lange Staus erwartet:
- Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
- Großraum Hamburg
- A1 Köln - Dortmund - Bremen - Lübeck
- A2 Dortmund - Hannover
- A3 Köln - Frankfurt - Nürnberg - Passau
- A4 Kirchheimer Dreieck - Bad Hersfeld - Erfurt - Dresden
- A5 Hattenbacher Dreieck - Karlsruhe - Basel
- A7 Hamburg - Flensburg
- A7 Hamburg - Hannover und Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte
- A8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg
- A9 Halle/Leipzig - Nürnberg - München
- A24 Berlin - Hamburg
- A61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen
- A72 Leipzig - Chemnitz - Hof
- A93 Inntaldreieck - Kufstein
- A95/B2 München - Garmisch-Partenkirchen
- A99 Umfahrung München
Auch im benachbarten Ausland bleibt die Stau-Situation am kommenden Wochenende angespannt.
Lange Wartezeiten auch an Grenzübergängen und darüber hinaus
Hat man den Stau in Deutschland überstanden, heißt es nicht automatisch hinter der Landesgrenze freie Fahrt.
"Zu den Problemstrecken zählen Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten. Aber auch auf den Fernstraßen in Richtung Skandinavien braucht man viel Geduld", erklärt der ADAC.
An den Grenzüberfahrten muss mit einer Wartezeit von bis zu 60 Minuten gerechnet werden. Will man mit dem Auto nach Slowenien, Montenegro, Kroatien, Griechenland oder in die Türkei, muss man deutlich mehr Zeit einplanen. Folgende Grenzübergänge sind besonders staugefährdet:
- Suben (A3 Linz - Passau)
- Walserberg (A8 Salzburg - München)
Kiefersfelden (A93 Kufstein - Rosenheim)
Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa