Skoda bei Horror-Unfall zwischen zwei Lastwagen eingequetscht - ein Toter
Bohumín (Tschechien) - In den sozialen Netzwerken ist das Video einer Autobahn-Überwachungskamera in Tschechien aufgetaucht, das einen tragischen Unfall zeigt, bei dem ein Skoda zwischen zwei Lastwagen eingequetscht wurde. Ein Mann überlebte nicht.
Das Unglück passierte bereits am 4. Mai auf der Autobahn D1 in Richtung Polen, unweit der Grenze, an der Ausfahrt nach Bohumín, rund 20 Kilometer nördlich von Ostrava entfernt, berichtet das Portal Interia.
Die Aufnahme zeigt einen Transporter auf der rechten Fahrspur, auf dessen Ladefläche ein alter T-34 Panzer zu sehen ist. Hinter ihm steht ein roter Skoda Fabia.
Wie die Polizei mitteilte, warteten die Fahrzeuge vor einer Ausfahrtsschranke.
Nur wenige Sekunden später kommt ein weiterer Lastkraftwagen ins Bild, der Autos geladen hat. Offenbar achtete der Fahrer nicht auf die Situation auf der Straße.
Er fuhr mit hoher Geschwindigkeit und ungebremst in den Skoda und drückte ihn in den davor stehenden Lkw.
Unfall-Verursacher wegen fahrlässiger Tötung angeklagt
Durch den Zusammenstoß löste sich einer der transportierten Wagen vollständig aus seinen Halterungen und stürzte zu Boden. Weitere der transportierten Autos wurden beschädigt.
Nach Angaben der tschechischen Polizei waren zwei Männer im Skoda unterwegs. Das Auto wurde von einem 75-Jährigen gelenkt, mit ihm im Auto saß ein Beifahrer (51).
Der Fahrer starb noch an der Unfallstelle. Der 51-Jährige überlebte zwar, wurde jedoch schwer verletzt und per Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Ostrava transportiert, wo ihn die Ärzte in ein künstliches Koma versetzten.
Auch der Fahrer des Schwerlasttransporters, der den Panzer geladen hatte, wurde leicht verletzt.
Dank der Aufzeichnung konnten die Ermittler den Tathergang problemlos aufklären. Nur einen Tag später wurde der 54-jährige Fahrer, der den Unfall verursacht hatte, wegen fahrlässiger Tötung und schwerer Körperverletzung angeklagt.
Ihm droht eine Freiheitsstrafe von bis zu sechs Jahren.
Die D1 in Richtung Polen war mehrere Stunden komplett gesperrt.
Titelfoto: X/@obserwujesobie (2)